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Am 01.02. findet in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg eine Wahlkampf

Polizei rechnet mit Großeinsatz - AfD-Wahlkampf & Gegendemo in Neu-Isenburg

Am 01.02. findet in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg eine Wahlkampfveranstaltung der AfD statt. Mehrere Gegendemo sind bereits angekündigt.
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Am 01.02. findet in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg eine Wahlkampfveranstaltung der AfD statt. Mehrere Gegendemo sind bereits angekündigt (Archivbild).

Am kommenden Samstag, den 1. Februar, wird Neu-Isenburg im Zeichen des Bundestagswahlkampfs stehen. In der Hugenottenhalle ist eine Wahlkampfveranstaltung der AfD geplant. Bei der Veranstaltung wird die Parteivorsitzende Alice Weidel sprechen. Mehr als 1.000 Menschen wollen dagegen protestieren. Die Anmeldungen liegen bereits den Behörden vor.

Teilnehmer aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus werden erwartet. Die Polizei hat sich auf einen Großeinsatz vorbereitet, um die Versammlungen zu begleiten.

Gegendemonstration von Fridays For Future

Gleichzeitig ruft Fridays For Future (FFF) Frankfurt zu einer Gegendemonstration auf. Diese findet unter dem Motto "Gegen Weidel, AfD & co - Kein Platz für Faschismus!" statt. Die Demonstration beginnt um 11 Uhr an der Tramstation "Frankfurt (Main) Neu-Isenburg Stadtgrenze" und wird zur Hugenottenhalle führen. FFF Frankfurt engagiert sich normalerweise gegen den Klimawandel. Sie sehen jedoch auch die Notwendigkeit, gegen Faschismus Stellung zu beziehen.

Kritik an der AfD-Politik

FFF Frankfurt kritisiert die AfD für ihre Positionen zu sozialen Fragen und Flüchtlingen. Lukas Hopp betonte, dass die Lösung von Problemen wie Inflation oder der Wohnungskrise echte Strategien erfordere. Die Gruppe lehnt Maßnahmen wie Abschiebungen und Bürgergeldkürzungen ab. Sie argumentiert, dass solche Maßnahmen lediglich versuchen, die Gesellschaft zu spalten. Dass die AfD gezwungen ist, ihre Veranstaltungen in die Vororte zu verlegen, sei auf den entschlossenen Protest gegen ihre Auftritte in Frankfurt zurückzuführen.

Auch Bürgerprotest geplant

Auch Neu-Isenburger Bürger planen einen Protest. Die Veranstaltung beginnt mit einer Kundgebung um 11:30 Uhr an der S-Bahn-Station Neu-Isenburg. Gegen 12 Uhr soll eine Demonstration in Richtung Hugenottenhalle beginnen. Zusätzlich sind weitere Demonstrationen und Kundgebungen in der Planung.

Kritik auch an anderen Parteien

Leon Kemp, ein Sprecher des Protests, äußert Unverständnis darüber, dass eine Stadt mit einem SPD-Bürgermeister und einem schwarz-grünen Magistrat der AfD die Plattform für ihre Veranstaltung bietet. Dies wird als Teil eines allgemeinen Rechtsrucks innerhalb politischer Parteien gesehen. Benjamin Rauch, ein weiterer Aktivist, kritisiert, dass Parteien wie die CDU, FDP, SPD und Grüne rechte Ideen übernehmen. Sie übertreffen sich laut ihm in Wahlversprechen über Grenzschließungen, Aufrüstung und Kürzungen der Sozialleistungen.

Polizei bereitet sich intensiv vor

Das Polizeipräsidium Südosthessen hat umfassende Einsatzkonzepte entwickelt. Ziel ist es, die Grundrechte aller Teilnehmenden zu schützen. Marco Weller, der polizeiliche Einsatzleiter, betont die Wichtigkeit des Schutzes des Wahlrechts. Gleichzeitig will die Polizei das Recht auf Versammlungsfreiheit gewährleisten. Die Polizei plant einen kommunikativen Ansatz, ist aber auch bereit, bei Gewalt entscheidend einzugreifen. Zahlreiche Einsatzkräfte aus ganz Hessen werden in Neu-Isenburg erwartet, um die Veranstaltungen geordnet durchzuführen.

Verkehrseinschränkungen und Hinweise

In der Innenstadt von Neu-Isenburg wird es am Samstag zu Verkehrsstörungen kommen. Straßensperrungen und Halteverbotszonen sind bereits eingerichtet. Auch kurzfristige Vollsperrungen sind möglich. Die Polizei empfiehlt, die Innenstadt weiträumig zu umfahren. Besucher und Teilnehmer sollten öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Anwohnern wird geraten, auf ihre Autos zu verzichten oder sie anderswo abzustellen. Aktuelle Informationen sind über die sozialen Medien der Polizei Südosthessen verfügbar.

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