Fastnachts-Umzüge in Hessen werden teurer: Hohe Sicherheits-Maßnahmen
Höhere Sicherheits-Maßnahmen - Fastnachts-Umzüge in Hessen werden teurer
Ein Helau auf den Straßen wird immer teurer: Die Sicherheitsanforderungen für Fastnachts-Umzüge in Hessen sind nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg deutlich gestiegen. HIT RADIO FFH hat beim Chef des großen Traditionszugs "Klaa Paris" in Frankfurt nachgefragt, was das konkret bedeutet.
Die Polizei hat deutlich mehr Poller und Absperrgitter als in den Vorjahren gefordert. Laut Ulrich Fergenbauer, dem Vorsitzenden der Zuggemeinschaft Klaa Paris, verdoppeln sich die Kosten auf weit mehr als 100.000 Euro.
Verein ist auf Spenden angewiesen
"Unser Problem ist, dass wir die Terrorabwehrmaßnahmen vorfinanzieren müssen und sie von der Stadt Frankfurt erstattet bekommen", sagt Fergenbauer. "Aber auch dieses Geld müssen wir erst einmal über Spendeneinnahmen akquirieren."
Anwohner haben weniger Verständnis
Und nicht nur die Kosten sind in diesem Zusammenhang eine Herausforderung - schwierig ist es auch, bei den Anwohnern die notwendige Akzeptanz für die immer weiter steigenden Sicherheitsmaßnahmen zu schaffen. "Hier merken wir einen Rückgang der Toleranzschwelle, was uns das Leben nicht leichter macht", sagt der Chef der Zuggemeinschaft.
Auch Nachwuchsmangel ist ein Problem
Plus: Vom Toilettenhäuschen bis zur Tribüne wird auch alles andere teurer. Dazu kommen Absagen von Spielmannszügen aufgrund von Mitglieder- oder Nachwuchsmangel. Fergenbauer sagt: Es wird "immer schwieriger, einen schönen Fastnachtszug zusammenzustellen".
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