Zucht bedrohter Art hat Erfolg - Süßer Gänse-Nachwuchs im Frankfurter Zoo
Süßer Nachwuchs im Frankfurter Zoo - und zwar bei den bedrohten Leinegänsen: Die galten Anfang der 1990er-Jahre bereits als ausgestorben.
Der Zoo engagiert sich gemeinsam mit weiteren Zoos und Tierparks in Deutschland sowie einigen privaten Haltern mit einem Zuchtprogramm für die Erhaltung der Gans - mit Erfolg.
Küken ahmen Eltern nach
Jetzt sind fünf flauschige Küken geschlüpft. Die Gössel, so werden Gänseküken genannt, lernen durch Nachahmung von ihren Eltern alles, was sie für ein Gänseleben brauchen.
Ursprünglich bäuerliche Haltung gezüchtet
Der Zoo erklärt: Leinegänse haben ihren Namen vom Fluss Leine in Niedersachsen und Thüringen. Entlang seines Verlaufs wurde die widerstandsfähige, gut weidefähige und anspruchslose Gänserasse, die sehr gut zu Fuß ist aber normalerweise nicht fliegt, für die bäuerliche Haltung gezüchtet.
Industrialisierung bereitete Probleme
Im letzten Jahrhundert ging die Rasse beinahe verloren. Mit der Industrialisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft fokussierte man sich weg von den Vielnutzungsrassen hin zu Hochleistungs-Nutztierrassen.
Resistent gegen Krankheiten
Das „Leistungsvermögen“ der alten Rassen wird allerdings häufig unterschätzt. Diese beherbergen noch besonders wertvolle Eigenschaften, wie Widerstandsfähigkeit, zum Beispiel gegenüber bestimmten Krankheiten oder Anpassungsfähigkeit an sich wandelnde Klimaverhältnisse.

