In dieser Hilfe steckt ganz viel Herz und Mitmenschlichkeit: Antonia Leben aus Rödermark Ober-Roden und ihre Mutter Anke kümmern sich um den sogenannten "Waldmenschen" aus Eppertshausen.
Stefan, so heißt er, ist 60 Jahre alt, lebt im Wald und wird Ende April angegriffen, offenbar von drei Jugendlichen. Zwei von ihnen wurden von der Polizei vorläufig festgenommen. Die Tatverdächtigen sollen Stefan laut Polizei sogar verletzt haben.
Anke und Antonia helfen Stefan
Diese Tat hat viele Menschen in der Region entsetzt, auch Antonia und Anke. Sie beschließen, Stefan zu helfen und sich um ihn zu kümmern. Derzeit lebt er in einer ehemaligen Waldgaststätte, wo er draußen auf einer Couch schläft - unter einem großen Wellblechvordach. Den Wohnwagen, den die Jugendlichen auch demoliert haben sollen, hat er verlassen, dort wohnt er nicht mehr.
Versorgung mit Nudeln, Gulasch und Frikadellen - neues Sofa gekauft
Zweimal am Tag kommen Anke und Antonia zu Stefan in den Wald und bringen ihm beispielsweise Essen vorbei, etwa Nudeln, Gulasch, Frikadellen und Käsebrötchen. Außerdem haben die beiden Stefan ein neues Sofa besorgt, einen Tisch mit Stühlen, Teller und versorgen ihn mit frischem Wasser.
Hilfe für Stefan eine Herzensangelegenheit
"Wir haben nach dem Angriff gesehen, dass Stefan dringend Hilfe braucht", berichtet Anke Leben im Gespräch mit unserem Reporter. "Er war sehr schwach. Wir haben ihn gefragt, was er braucht, obwohl er erst keine Hilfe annehmen wollte." Für die beiden ist die Unterstützung für Stefan eine Herzensangelegenheit, mittlerweile hätte sich daraus sogar eine Freundschaft entwickelt.
Knapp 400 Euro an Ausgaben
Für die Fahrtkosten zu Stefan, für die Lebensmittel und andere wichtige Dinge - wie zum Beispiel ein Kofferradio und eine USB-Ladestation - haben Anke und Antonia bislang circa 400 Euro ausgegeben, schätzen die beiden. Sie sind daher auch auf Spenden angewiesen, da sie Stefan langfristig helfen wollen. "Wir wollen ihn wieder in die Gesellschaft eingliedern", sagt Antonia zu FFH.
Das Spendenkonto lautet: DE03 5085 2651 0002 3852 84, Sparkasse Dieburg, Kontoinh. Leben. "Paypal": gemeinsamstrong@gmail.com.
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Das ist eine sehr, sehr schöne Geschichte, in der auch sehr, sehr viel Herz steckt. Antonia Leben und ihre Mutter Anke aus Rödermark Ober-Roden helfen dem sogenannten Waldmenschen aus Eppertshausen. Sie erinnern sich vielleicht auch noch daran. Ende April wird Stefan, so heißt er hier, im Wald angegriffen. Offenbar von drei Jugendlichen, die sollen ihn auch verletzt haben. Diese Tat hat viele geschockt und entsetzt auch Antonia und Anke.
Sie beschließen, Stefan zu helfen und sich ab sofort um ihn zu kümmern. Wir helfen Stefan, weil Stefan ist ein unfassbar bescheidener und sympathischer Mensch. Nimmt die Hilfe von uns an. Möchte auch die Hilfe. Mittlerweile hat sich eine Freundschaft entwickelt und die Frage, warum helfen wir ihm. stellt sich für mich jetzt schon gar nicht mehr. Es ist einfach selbstverständlich geworden.
Und wir sehen, was sich einfach schon verändert bei ihm, in diesen paar Wochen. Und das kann nur noch weiter bergauf gehen. Deswegen machen wir das mit vollem Herzblut. Es ist für uns selbstverständlich. Angefangen hat es mit Lebensmitteln, natürlich um erstmal rauszufinden, was er braucht. Dann ging es weiter mit einem Radio, mit einem Baustellenradio, mit einem ordentlichen.
Weil er nicht immer Batterien zu Dutzenden verbrauchen kann, um mal ein Fußballspiel zu hören, was er übrigens gerne macht oder mal Musik zu hören. Daraufhin haben wir ihm eine Powerbank, solarbetrieben, besorgt mit Solarpanels. Das Radio ist mit einem Akku. Dieses Baustellenradio, das kann er an den Solarpanels aufladen. Wir hoffen natürlich, dass es ein paar liebe FFH-Hörer da draußen gibt, die uns tatkräftig mit ein paar Euro unterstützen können würden wollen mögen.
Wir brauchen dringend ein neues Fahrrad für ihn, weil das komplett zertrümmert worden ist von den Jugendlichen, die ihn angegriffen haben. Und das wird erst mal vielleicht irgendwann im Rahmen einer Ermittlung bezahlt werden. Hoffentlich oder auch nicht. Mal schauen. Wir brauchen dringend Brillen für ihn. Er muss zum Optiker. Die Brillen werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Haben wir schon geguckt. Ja, solche Sachen.