Polizeieinsatz in ganz Hessen: Schlag gegen sexuellen Kindesmissbrauch
Razzia gegen Kindesmissbrauch - Über 60 Beschuldigte in ganz Hessen
Großer Schlag der hessischen Polizei im Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen: Mehr als 60 Beschuldigte sollen ihre Opfer sexuell missbraucht oder etwa Kinderpornos besessen haben.
59 Durchsuchungen innerhalb einer Woche
Die Vorwürfe gegen die 63 Männer und Frauen wiegen schwer: Nach Angaben des Hessischen Landeskriminalamts (LKA) sollen sie Kinder oder Jugendliche sexuell missbraucht oder pornografische Bilder und Videos, die Minderjährige zeigen, besessen oder verbreitet haben. In der vergangenen Woche stand dann die Polizei unangekündigt vor der Tür Verdächtigen.
Besondere Einheit der Polizei
Von Montag bis Freitag waren demnach insgesamt 218 Kräfte der hessischen Polizei im Einsatz, um die Ermittler einer besondere Einheit der hessischenn Polizei zu unterstützen. Diese beschäftigt sich ausschließlich mit Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen. Von Nord- bis Süd- und Ost- bis Westhessen wurden insgesamt 59 Wohnungen und weitere Räumlichkeiten von Beschuldigten durchsucht.
Einsätze im ganzen Bundesland verteilt
Die Einsätze fanden nach LKA-Angaben in den Städten Frankfurt, Gießen, Hanau, Offenbach sowie in den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill-Kreis, Marburg-Biedenkopf, Wetteraukreis, Kassel, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis, Werra-Meißner-Kreis, Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Bergstraße, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg, Main-Kinzig-Kreis, Offenbach, Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis und Rheingau-Taunus-Kreis statt.
75 Smartphones sichergestellt
Die Beschuldigten seien bis zu 78 Jahre alt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen stehen die Männer und Frauen untereinander nicht in Kontakt, so eine LKA-Sprecherin. 17 der Beschuldigten wurden im Anschluss an die Durchsuchung in der nächstgelegenen Polizeidienststelle vernommen. Es wurden insgesamt 75 Smartphones, 40 Computer und Laptops, 48 USB-Sticks, 14 CDs und DVDs sichergestellt.