"Mieten-Wahnsinn stoppen": Demos gegen teures Wohnen in Hessen
"Mieten-Wahnsinn stoppen" - Demos gegen teures Wohnen in Hessen
"Mieten-Wahnsinn stoppen": Unter diesem Motto protestieren heute über 160 Bündnisse und Verbände aus ganz Deutschland gegen steigende Mietpreise – auch in Hessen sind viele Aktionen geplant.
Die Protestler haben sich unter dem Slogan "Hände hoch für bezahlbaren Wohnraum" zusammengeschlossen. Zu der Gruppe gehören unter anderem Mieter-Initiativen, Gewerkschaften und die Arbeiterwohlfahrt. Die Kampagne hat dabei ein klares Ziel: Sie will, dass die Mieten im Land für sechs Jahre eingefroren werden.
Nebenkosten und Mieten: Alles werde immer teurer
"Viele Menschen wissen einfach nicht mehr, wie sie ihre Mieten und Nebenkosten bezahlen sollen", sagt etwa Michael Rudolph vom Deutschen Gewerkschaftsbund Hessen-Thüringen. Sie stünden mit dem Rücken zur Wand. Der Mietenstopp soll dabei eine Verschnaufspause sein: In den sechs Jahren sollen laut DGB Reformen angestoßen werden, wie etwa die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum.
In Hessen spitzen sich die Mietpreise zu
Demos sind unter anderem in Darmstadt, Frankfurt, Offenbach, Marburg und Kassel geplant. In Offenbach sind die Mieten laut DGB in den letzten sechs Jahren um knapp 30 Prozent hochgeschossen - in Darmstadt um knapp 26 Prozent. "In den Ballungsräumen sind die Mieten in den letzten Jahren extrem gestiegen. Es ist Zeit zu handeln", sagt Rudolph. Der von der hessischen Landesregierung angekündigte Härtefallfonds für Menschen, denen Energiesperren drohen, solle deswegen so schnell wie möglich umgesetzt werden. Die Energiekrise würde die Miet-Situation nur noch mehr verschärfen.