Groß-Übung im Kreis Bergstraße - Über 200 Einsatzkräfte üben den Ernstfall
Katastrophen brechen meist gleichermaßen überraschend als auch lebensbedrohlich über uns Menschen herein. Gut, wenn man darauf vorbereitet ist. Um bestmöglich für einen Ernstfall gewappnet zu sein und die bestehenden Abläufe noch zu optimieren, machen Einsatzkräfte im Kreis Bergstraße am Samstag (22.) ab dem Nachmittag eine 18-stündige Katastrophenschutzübung im Raum Zwingenberg und Bensheim.
Normaler Klinik-Betrieb nicht beeinflusst
An der Übung sind über 200 Einsatzkräfte aus dem Bereich Katastrophenschutz und von den kommunalen Feuerwehren beteiligt. Mit in die Übung einbezogen werden zudem die Krankenhäuser in Heppenheim und Bensheim. Es wird laut Kreisverwaltung sichergestellt, dass der Betrieb in den Krankenhäusern von der Übung nicht nachteilig beeinflusst wird.
Geschminkte Darsteller
Während der Übung kann es aber zu einem vermehrten Aufkommen von Einsatzfahrzeugen kommen, welche ebenso wie bei einer echten Notsituation die „Verletzten“ (gespielt von geschminkten Darstellern) beispielsweise in die Krankenhäuser in Heppenheim und Bensheim bringen.
Annahme: Schweres Unwetter mit Windhose
Die inszenierte Ausgangslage der Übung ist ein Unwetter mit einer Windhose, welches auf ein Zeltlager mit mindestens 50 Jugendlichen trifft. Das Wettereignis trifft das Zeltlager und die Kleingruppen unerwartet und mit massiven Auswirkungen: Auf dem See ist ein Schlauchboot mit drei Jugendlichen untergegangen, herumfliegende Äste und umgefallene Bäume führen zu teils erheblichen Verletzungen der Betroffenen, die teilweise unter Bäumen eingeklemmt sind. Ebenso werden Jugendliche im weitläufigen Übungsgelände vermisst, die Anfahrtswege für die Einsatzkräfte werden erschwerend durch umgestürzte Bäume versperrt.
Übungsorte bitte nicht anfahren
Bergsträßerinnen und Bergsträßer bittet die Kreisverwaltung, die Übungsplätze nicht anzufahren. Der Ablauf könnte durch Publikum gestört und Zivilfahrzeuge von Feuerwehr und Krankenwagen zugeparkt werden.