Preis gegen Antisemitismus - Schüler aus Höchst im Odenwald geehrt
Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland sind in Berlin mit dem Margot-Friedländer-Preis ausgezeichnet worden - darunter Jugendliche der Ernst-Göbel-Schule in Höchst im Odenwald.
Die nach der 101 Jahre alten Überlebenden des Holocaust benannte Auszeichnung wird seit 2014 von der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa an junge Menschen vergeben, die sich in Projekten der Holocaust-Erinnerung und dem Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus widmen.
Mit 5000 Euro dotiert
In diesem Jahr nahmen Friedländer selbst und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas die Auszeichnungen vor. Sie ehrten Schülerinnen und Schüler aus insgesamt fünf Orten. Der Preis ist mit insgesamt 5000 Euro verbunden, die nach Bedarf zwischen den Projekten aufgeteilt werden. "Wofür ist dieser Preis?", wird Friedländer in einer Mitteilung zitiert. "Er ist nicht für einen sportlichen Erfolg oder einen guten Aufsatz, den ihr geschrieben habt. Er ist vielmehr eine Anerkennung für etwas unendlich Wichtiges, für Euer menschliches Engagement. Sagt Eure Meinung! Seid wachsam! Seid Menschen!"
"Für ein tolerantes Miteinander"
Bas dankte laut Mitteilung Friedländer für ihr Engagement: "Sie zeigen, wie viel eine Einzelne bewirken kann: gegen Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit." Friedländer zeige jungen und älteren Menschen, dass es lohne, "sich für ein tolerantes Miteinander starkzumachen". Dabei komme es auf jede und jeden an.
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