Urteil am Landgericht Darmstadt - Bewährungsstrafen für Impfpassfälscher
Im Landgericht Darmstadt wurden zwei Männer wegen Impfpassfälschungen auf Bewährung verurteilt. Die beiden Männer sollen von April bis November 2021 in 57 Fällen Impfpässe gefälscht haben. Diese verkauften sie im Anschluss gewinnbringend weiter, so die Polizei.
Zugriff auf Etiketten in der Apotheke
Bei den zwei Männern handle es sich zum einen um einen 38-jährigen Bickenbacher, der als Apothekenmitarbeiter in Weiterstadt und Mörfelden-Walldorf angestellt gewesen sein soll. Dort habe er Zugriff auf echte Etiketten der Impfstoffe gehabt.
Stempel gefälscht
Zudem soll er laut Polizei einen Stempel angefertigt haben, der denen eines Impfzentrums sehr ähnle. Er wurde nun wegen Urkundenfälschung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt, sowie einer Geldstrafe von 3.000 Euro.
14.400 Euro durch kriminelles Geschäft
Sein Komplize ist ein 43-Jähriger aus Mörfelden-Walldorf. Er habe die Vermittlerrolle bei den illegalen Geschäften eingenommen. Laut Polizei verkaufte er die gefälschten Impfpässe dann gewinnbringend weiter.
Geld muss zurückgezahlt werden
Dabei seien 14.400 Euro Einnahmen generiert worden, welche nun an die Staatskasse zurückgezahlt werden müssen. Er selbst wurde vom Landgericht zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung und eine 2.000 Euro Geldstrafe verurteilt.