Polizei-Einsatz in Speyer: Junggesellenabschied sorgt für Großalarm
Polizei-Einsatz in Speyer - Junggesellenabschied sorgt für Großalarm
Ein Junggesellenabschied hat in Speyer einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Etliche Streifen aus der ganzen Region rasten am Freitagmittag (14.7.) in die Innenstadt.
Auslöser war der Anruf eines Zeugen: Der Passant alarmierte die Polizei, nachdem er zwei mit Sturmhauben maskierte und mit Pistolen bewaffnete Männer in ein Haus in der Salierstraße gehen sah.
Polizisten mit Helmen
Die Polizei löste einen Großalarm aus und rechnete mit dem Schlimmsten: Streifen aus der ganzen Vorderpfalz rasten nach Speyer, auch aus dem etwas weiter entfernten Ludwigshafen. Die Beamte legten ihre Schutzausrüstung an und setzten Helme auf, sagte ein Sprecher unserem Reporter.
Bräutigam "entführen"
Im Haus trafen die Polizisten dann tatsächlich auf die maskierten Männer, 29 und 30 Jahre alt. Sie hatten täuschend echt aussehende Luftdruck-Pistolen dabei, so der Sprecher. Die Männer gaben an, sie seien auf dem Weg zu einem Junggesellenabschied und wollten gerade den Bräutigam „entführen“.
Möglicherweise Einsatz-Rechnung
Das kann jetzt ein teurer Spaß werden: Die Männer müssen möglicherweise den Polizeieinsatz zahlen. Die Luftdruck-Waffen wurden sichergestellt. Ob sich die beiden auch durch das Führen der Waffen strafbar gemacht haben, werde derzeit noch ermittelt.
Der Vorfall zeige nach Polizeiangaben eindrücklich, dass ein Mitführen von waffenähnlichen Gegenständen zu großer Verunsicherung in der Bevölkerung führt. Auch für die Polizeikräfte stellten derartige Einsätze eine erhebliche Gefahrensituation dar, weil sie grundsätzlich mit einer scharfen Waffe rechnen müssten. Daher appelliert die Polizei eindringlich, mit derartigen Gegenständen niemals in der Öffentlichkeit zu hantieren. Weitere Informationen zum Thema Führen von Waffen in der Öffentlichkeit hat die Polizei hier aufgeführt.
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