Zwei Haftbefehle in Heidelberg - Betrug in Corona-Testzentrum aufgeflogen
Im Rhein-Neckar-Kreis kamen zwei Männer im Alter von 26 und 37 Jahren in Untersuchungshaft - der Verdacht: Schwerer Betrug beim Betreiben von Corona-Testzentren.
Insgesamt ermittelt die Polizei Heidelberg gegen sechs Männer und eine Frau, welche in gewerbs- und bandenmäßigen Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen verwickelt seien sollen.
Eine Millionen Euro durch falsche Abrechnungen
Von den Verdächtigen sollen sich Ende 2021 zusammengeschlossen und insgesamt 13 Corona-Testzentren im Rhein-Neckar-Kreis eröffnet haben. Laut Polizei ließen sich die mutmaßlichen Betrüger Gelder in Höhe von über einer Millionen Euro von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden Württemberg auszahlen. Grund dafür waren eingereichte Abrechnungen von nicht durchgeführten oder nicht abrechnungsfähigen Coronatests.
Weitere Auszahlungen scheiterten
Weitere Abrechnungen in Höhe von rund 500.000 Euro wurden jedoch abgelehnt. Hilfe hatten die Tatverdächtigen von drei weitere männliche Komplizen im Alter zwischen 27 bis 52 Jahren, so die Polizei.
Drei Haftbefehle angeordnet
Anfang Juli wurden die Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht. Dabei seien zahlreiche Beweise sichergestellt worden, so die Polizei. Gegen drei der mutmaßlichen Betrüger wurde Haftbefehl erlassen, zwei wurden inzwischen vollstreckt. Die Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft Heidelberg dauern weiter an.
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