Neue Arbeitswelt in Darmstadt - Modehaus Henschel führt 4-Tage-Woche ein
Das Modehaus Henschel führt ab September die 4-Tage-Arbeitswoche in seinem Darmstädter Stammhaus ein. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Alle interessierten Vollzeit-Mitarbeitenden dürften das neue Arbeitszeitmodell zunächst testen, um sich eventuell ganz dafür zu entscheiden. Ganz gleich, ob es sich um Mitarbeitende im Verkauf oder in der Verwaltung handelt.
Und auch für Auszubildende ist eine Teilnahme möglich, sofern sie mindestens 18 Jahre alt sind. „Wir hoffen darauf, möglichst viele Mitarbeitende für eine Teilnahme begeistern zu können und in Folge ausgeglichene und produktive Mitarbeitende zu haben“, so Caroline Berg, Bereichsleiterin Mitarbeiterentwicklung. "Für eine bessere Work-Life-Balance."
Fachkräftemangel soll minimiert werden
Aus Arbeitgebersicht erwartet das Unternehmen außerdem einen Anstieg an qualifizierten Bewerbungen insbesondere in den Bereichen Abteilungsleitung und Modeberatung in Vollzeit. Grundsätzlich leide die gesamte Branche an einem Fachkräftemangel, so das Unternehmen.
Mitarbeiter können wählen
Alle Vollzeit-Mitarbeitenden des Modehauses haben demnach die Wahl zwischen dem neuen 4-Tage- oder dem klassischen 5-Tage-Modell. Ausgenommen seien die oberen beiden Führungsebenen sowie das Gastro-Team des hauseigenen Restaurants Obendrüber.
Drei freie Tage garantiert
Wer sich für das neue Arbeitszeitmodell entscheidet, arbeitet an vier Tagen pro Woche jeweils neun Stunden. Drei freie Wochentage sind garantiert. Interessierte können in einer dreimonatigen Testphase ab dem 1. September ausprobieren, ob ihnen der neue Ablauf gefällt und im Anschluss gegebenenfalls auch wieder zum herkömmlichen Modell zurückkehren. Wenn sich der persönliche Versuch als erfolgreich herausstellt, wird die 4-Tage-Woche danach final eingeführt
Testphase ab September
Zunächst soll das Modell im Darmstädter Stammhaus ausprobiert werden. Henschel hat insgesamt fünf Filialen an vier Standorten mit ingesamt mehr als 450 Mitbeiterinnen und Mitarbeitern.
Bessere Chancen bei der Personalsuche
Geschäftsführer Kai Brune: "Wir spüren, dass die 4-Tage Arbeitswoche einem Bedürfnis der Mitarbeitenden entspricht. Auch verschafft uns dieser neue Benefit bessere Chancen bei der Personalsuche und unterstreicht unsere Positionierung als zukunftsfähiger Arbeitgeber in der Region.“