45 Messerstiche auf Studentin - Darmstadt-Prozess zu eiskaltem Mord läuft
Eiskalter Mord: Ein 25-Jährige Angeklagter hat in einem Mordprozess vor dem Darmstädter Landgericht gestanden, für den Tod einer Studentin im November verantwortlich zu sein. Er soll 45 Mal mit "voller Wucht" auf die Frau eingestochen haben.
Der Angeklagte hat sich zu dem Mord an der 30 Jahre alten Studentin bekannt.
Verteidiger gibt Erklärung ab
Diese Erklärung gab der Verteidiger des Mannes ab, weitere Angaben zur Sache oder zu seiner Person machte der 25-Jährige am Monatg jedoch nicht.
Unverkraftete Trennung als Grund?
Laut Zeugen hatte sich die Frau nur wenige Tage vor der Tat von dem Angeklagten getrennt, weil dieser sie geschlagen haben soll. Der Bruder der Frau sagte aus, dass sie am Nachmittag des 24. November 2022 aus der ehemaligen gemeinsamen Wohnung den Schlüssel ihre Autos holen wollte.
Mann lockt sein Opfer in Hinterhalt
Laut der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte dem Opfer mitgeteilt, dass er an diesem Nachmittag nicht in der Wohnung sei, woraufhin die Frau die Wohnung betrat. "Er wollte sie dadurch in eine Falle locken", sagte der Staatsanwalt. Der Angeklagte habe sich in der Wohnung versteckt, auf sein Opfer gelauert und sie schließlich mit einem Messer attackiert haben.
45 Mal brutal auf Frau eingestochen
Das Messer, welches der 25-Jährige nutzte, hatte eine 20 Zentimeter lange Klinge. Er soll 45 Mal "mit voller Wucht" auf Oberkörper und Kopf der Studentin eingestochen haben.
Schrecklicher Fund in der Wohnung
Der 33 Jahre alte Bruder ders Opfers hatte vor dem Haus auf seine Schwester gewartet, während sie ihren Autoschlüssel holen wollte. Als er sie telefonisch nicht erreichte und keiner die Wohnungstür öffnete, rief er schließlich die Polizei an. Diese wurde zeitgleich von Mitgliedern einer Chatgruppe alarmiert, in der der Angeklagte mitgeteilt hatte, dass er die Frau getötet habe. Ein Polizist brach die Wohnung auf und fand die tote Studentin dort auf.
Angeklagter flüchtet mit blutigem Gesicht
Zeugen zufolge ist der Angeklagte mit blutigem gesicht über einen Balkon und eine Dachrinne aus dem Haus geklettert. Aufgrund der Tatsache, dass er sich bei seiner Flucht auffällig verhielt, riefen Autofahrer die Polizei. Knapp 1,5 Kilometer vom Tatort entfernt konnten die Beamten den Messerstecher festnehmen.
Der Mordprozess wird am 22.08. fortgesetzt. Es sind noch fünf Verhandlungstage bis zum 8. September angesetzt.