Lärmärger in Fränkisch-Crumbach - Muschelfest muss Grenzwerte sicherstellen
Ärger im Vorfeld des Muschelfestes am Wochenende (02./03.9.) in Fränkisch-Crumbach im Odenwald: Ein Anwohner hat sich über zu viel Lärm durch das Fest beschwert und am Verwaltungsgericht in Darmstadt jetzt zumindest eine einstweilige Anordnung erreicht. Klar ist aber gleichzeitig: Das Fest wird, wie geplant und auch genehmigt, stattfinden.
Nach dem Beschluss, der HIT RADIO FFH vorliegt, müssen die Veranstalter aber sicherstellen, dass die Lärmgrenzwerte eingehalten werden: 70 Dezibel tagsüber bis Mitternacht und nachts von 55 Dezibel.
Bühne in unmittelbarer Nähe zum Haus
Der Anwohner hat uns schriftlich mitgeteilt, dass die Fest-Bühne weniger als zehn Meter von seinem Haus entfernt steht. In der Vergangenheit habe sich der veranstaltende Wirtschafts- und Verkehrsverein Fränkisch-Crumbach „ ... weder an Auflagen noch Gesetze gehalten“.
Marktleiter widerspricht Anwohner
Marktleiter Günther Horn widerspricht dem vehement: "Wenn wir uns in der Vergangenheit nicht an die Auflagen gehalten hätten, würde das Muschelfest schon nicht mehr existieren." Er hoffe, dass das Wetter gut werde und ein schönes Fest organisiert werden könnte.
Veranstalter betonen: Festablauf wie genehmigt
Der Marktleiter und die Orga-Chefin des Muschelfestes bekräftigen auf FFH-Nachfrage noch einmal: Das Fest finde ganz normal, wie genehmigt, statt. Man erwarte pro Tag etwa 5.000 Besucherinnen und Besucher. Nach FFH-Informationen endet die am 25. August genehmigte Musik-Beschallung um Mitternacht. Man wolle die Lautstärke einhalten, um niemanden zu stören
Fangfrische Muscheln aus Frankreich
Bei dem Familien-, Schlemmer- und Musik-Fest werden 1,5 Tonnen fangfrische Muscheln aus Frankreich an die Besucherinnen und Besucher verkauft - zubereitet von den Crumbacher Muschelköchen nach original bretonischem Rezept.