Lampertheim: Schnaken-Jäger wieder per Helikopter unterwegs
Kampf gegen Schnakenplage - Mit dem Hubschrauber auf der Jagd
Fast war die Saison für Stechmückenbekämpfer vorbei, doch eine Hochwasserwelle sorgt nun für zahlreiche neue Larven in verschiedenen Gebieten. Es werden Hubschrauber eingesetzt, um die Plage unter Kontrolle zu halten - unter anderem in Lampertheim, Stockstadt, Groß-Rohrheim und Walluf.
Das sagte eine Sprecherin der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) zu HIT RADIO FFH.
Hochwasser sorgt für Einsätze
Die starken Regenfälle in der Schweiz, im Bodenseeraum und beim Schwarzwald haben der KABS kurz vor dem Saisonende nochmal ein Hochwasser (Maxau: 665 cm, Speyer: 514 cm, Worms: 307 cm und Mainz: 363 cm) in den Auwäldern beschert.
100 bis 1000 Larven pro Liter
Am Wochenende wurden Schöpfkontrollen in den Gebieten durchgeführt, um herauszufinden, welche Flächen wie viel Larvenbesatz aufweisen. Die ersten Kontrollen zeigten, dass in vielen Gebieten zahlreiche Larven (100 bis 1000 Larven pro Liter) geschlüpft sind. Nun werden die betroffenen Gebiete von Montag bis Mittwoch zu Fuß oder per Hubschrauber mit dem biologischen Wirkstoff Bti behandelt, der die Larven der Stechmücken tötet.
Zwei Hubschrauber im Einsatz
Am Montag werden zwei Hubschrauber zeitgleich im Einsatz sein, denn die Hochwasserspitze hat Flächen vom südlichen bis nördlichen Ende des KABS-Gebiets geflutet. Zwischen Wyhl am Kaiserstuhl und Walluf bei Wiesbaden gibt es zahlreiche Kommunen, in denen die nächsten Tage ein Helikopter unterwegs sein wird. Durch die nun anstehende trockene Wetterphase gibt es gute Bedingungen für die Flüge der beiden Hubschrauber. Problematisch ist, dass auch die Larven der Auwald-Stechmücken vom warmen Wetter profitieren. Daher ist die zügige Bekämpfung umso wichtiger.