Arbeitsunfall in Leimen: Verschütteter Arbeiter in Klinik gestorben
Arbeitsunfall in Leimen - Verschütteter Mann in Klinik gestorben
Bei archäologischen Grabungsarbeiten ist ein Mitarbeiter in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) am Montagnachmittag (27.11.) verschüttet worden. Nun ist der 21-jährige Mann im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.
In der Bürgermeister-Lingg-Straße rutschten laut Polizei gegen 15.30 Uhr bei Arbeiten an einem historischen Steingewölbekeller aus bislang unbekannten Gründen Steine und Erdreich ab und begruben einen am Kellerboden arbeitenden 21-Jährigen unter sich. Der Mann war ein Mitarbeiter des Ausgrabungsteams.
21-jähriger Arbeiter später gestorben
Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte versuchten die anwesenden Arbeiter den Stein mit einem Bagger anzuheben, um den Mann zu befreien. Der 21-Jährige war laut Feuerwehr-Einsatzleiter Jochen Michels schwerverletzt eingeklemmt und hatte einen Kreislaufstillstand. Die Rettungskräfte reanimierten den Verletzen anschließend. Der Arbeiter wurde in ein Krankenhaus gebracht, allerdings starb er dort an seinen schweren Verletzungen.
Schwerer Einsatz für die Feuerwehr
"Es war ein schwieriges Umfeld", sagt Michels über den Einsatz. "Wir mussten schauen das nicht noch mehr abrutscht." Die Rettungskräfte nutzten die Drehleiter als Kran, um den Verletzten aus der Grube zu bekommen. Auch Notfallseelsorger sind an den Einsatzort gekommen, um die anwesenden Mitarbeiter zu versorgen, die sich auch um die Rettung ihres Kollegen gekümmert haben.
Unfallursache weiterhin unbekannt
Warum es zu dem Erdrutsch gekommen ist, lässt sich laut Polizei derzeit nur mutmaßen. Im Raum stehen die Vermutungen, ob das Erdreich aufgeweicht war, das Mauerwerk instabil war oder ob man die Ausgrabung anders hätte durchführen müssen. Die Heidelberger Kriminalpolizei ermittelt nun die Unfallursache.
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