Auf dem Hofgut Habitzheim - Storchenrichtfest mit Adventsmarkt
Im südhessischen Otzberg findet auf dem Hofgut Habitzheim wieder das Storchenrichtfest mit Adventsmarkt statt. Im Zentrum ist wieder der beleuchtete Metall-Storch am Nistplatz des Storches, der seit knapp 10 Jahren auf dem Hofgut einkehrt.
Auf dem Hofgut Habitzheim versammeln sich am ersten Adventswochenende 40 Aussteller mit ihren Ständen. Der Weihnachtsmarkt öffnet am Samstag von 16 Uhr bis 23 Uhr sowie am Sonntag von 14 Uhr bis 18 Uhr und bietet Platz für bis zu 3000 Besucherinnen und Besucher.
Familienfreundliches Fest
Der Fokus liegt auf den Familien und Kindern: Sie können dort Schafe streicheln, es gibt Kinderschminken und eine Stroh- und Hüpfburg. Auch für Verpflegung verschiedenster Art ist gesorgt. Aber der Weihnachtsmarkt ist vor allem für sein Storchenrichtfest berühmt. Das seit 2014 etablierte Storchenrichtfest startet am Samstag ab 18.18 Uhr.
Brauch basiert auf echten Storch
Der Weihnachtsbrauch in Habitzheim hat auch einen Hintergrund, wie uns Robert Heeremann, Betreiber und Besitzer des Hofguts, erzählt. 2013 ließ sich der Storch auf dem Schornstein der ehemaligen Brauerei nieder und baute dort ein Nest. Die Besitzer fanden das so schön, dass sie auch im Winter einen Storch haben wollten. Also bogen die Besitzer mit einem Schlosser einen drei Meter großen Stahl-Storch, den sie auf dem Nest montierten und mit Lichterketten auskleideten.
Umgedichtete Storchen-Hymne ertönt
Jetzt sieht die Tradition so aus: Ab 18.18 Uhr wird die Beleuchtung auf dem Weihnachtsmarkt gedimmt. Zahlreiche Bläser erscheinen mit Trompeten, Posaunen und Tuba an den Fenstern und spielen die Fanfaren. Auf die Melodie "Kein schöner Land in dieser Zeit" spielt ein Geiger dann die Storchen-Hymne. In der Umdichtung heißt es dann: "Kein schöner Storch zu dieser Zeit als dieser leuchtet weit und breit". Dann erleuchten die Lichter, es ertönt Trommelwirbel mit tosendem Applaus und der Stahl-Storch wird in dem Nest aufgestellt - in 30 Metern Höhe.
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