Protest gegen rechts: 17.000 Menschen bei Demo in Darmstadt
Protest gegen Rechtsextremismus - 17.000 Menschen bei Demo in Darmstadt
Es war eine der größten Demos in der Geschichte von Darmstadt: Rund 17.000 Demonstrierende sind laut Polizei auf die Straßen gegangen, um für die Demokratie und gegen den Rechtsextremismus zu demonstrieren. Die Kundgebung sei friedlich verlaufen, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Auf zahlreichen Schildern und Transparenten stand unter anderem: "Für die Demokratie - Gegen Rechtsextremismus" und "Hass ist keine Meinung". Auslöser für die Proteste sind die Veröffentlichungen der Rechercheplattform Correctiv zu einem Treffen radikal rechter Kreise mit Extremisten und AfD-Funktionären in Potsdam.
Oberbürgermeister ruft zu Teilnahme auf
Zur Teilnahme aufgerufen hatte zunächst Oberbürgermeister Hanno Benz mit dem Magistrat der Stadt Darmstadt, sowie den Stadtverordnetenfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, Volt, Uffbasse und FDP. "Rassismus, Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit haben in Darmstadt keinen Platz“, so der Oberbürgermeister in seiner Pressemitteilung.
Sicherheitskonzept musste angepasst werden
Noch am Freitag (19.1.) war man in Darmstadt von nur etwa 1.000 Demonstranten ausgegangen. Daher wurde das Sicherheitskonzept angepasst und die Kundgebung auf den Karolinenplatz verlegt. Das hat der Verkehrsdezernent Paul Wandrey im Gespräch mit HIT RADIO FFH gesagt.
Kundgebung auf Karolinenplatz
Die Kundgebung startete um 17.30 Uhr auf dem Karolinenplatz. Davor hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) einen Demonstrationszug angekündigt - ab 16.30 Uhr vom Gewerkschaftshaus in Darmstadt bis zum Karolinenplatz.
Weitere Demos bekanntgegeben
Neben der Kundgebung in Darmstadt wurden auch in weiteren Orten Demonstrationen angekündigt. Zum Jahrestag, an dem 1945 das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit wurde, ruft das Bündnis "Odenwald gegen Rechts - bunt statt braun" und der DGB zur Demo in Michelstadt auf. Diese startet am 27. Januar um 11.30 Uhr auf dem Rathausplatz. In Heppenheim gibt es am 28. Januar eine Kundgebung ab 15 Uhr auf der Parkanlage vor dem Landratsamt.