BASF beginnt Konzernumbau: Neue Struktur für mehr Wachstum
BASF beginnt Konzernumbau - Neue Struktur für mehr Wachstum
Mit dem Lösen mehrerer Geschäfte aus dem Verbundsystem und der Umwandlung in rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften will die BASF in Ludwigshafen den Chemiekonzern wieder profitabler machen.
"Es geht letztlich um Leistungssteigerung sowie darum, näher am Kunden zu sein und sich noch härter im Wettbewerb zu messen", sagte Finanzchef Dirk Elvermann (52) den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa.
Neue Struktur für mehr Wachstum
Ein Wachstumsgeschäft müsse anders gesteuert werden als ein Geschäft, das im Wesentlichen auf Rendite ausgerichtet sei. Das schaffe BASF mit einer neuen Struktur. "Wir schauen bei diesen Geschäften noch stärker auf die unternehmerische Leistung im jeweiligen Wettbewerbsumfeld und setzen ihnen anspruchsvolle Ebita- und Cashflow-Ziele", sagte der Manager.
Konzern müsse Prioritäten setzen
In Zeiten, in denen Barmittel auch in der BASF nicht mehr ohne Ende verfügbar seien, müsse das Unternehmen stärker priorisieren. Es gehe um die Steigerung der Ertragskraft in Zeiten, in denen speziell die europäische Chemie in einen Wettbewerbsnachteil geraten sei.
Umwandlung statt Verkauf
BASF hatte im Dezember mitgeteilt, die Geschäfte rund um Agrarchemie, Batteriematerialien sowie Lacke und Beschichtungen (Coatings) als rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften aufzustellen. Diese Bereiche hängen weniger stark mit dem Rest des Konzerns zusammen. Einem Verkauf der Bereiche hatte Unternehmenschef Martin Brudermüller eine Absage erteilt.