Klinikum Darmstadt - Weniger Wartezeiten in der Notaufnahme
Weniger Wartezeiten und eine bessere Versorgung für Patienten: Dafür soll der sogenannte "gemeinsame Tresen" im Klinikum Darmstadt sorgen. Das Konzept wurde jetzt eingeführt und der Presse vorgestellt.
Im Klinikum wird nun der Ärztliche Bereitschaftsdienst entscheiden, ob der Patient tatsächlich das Krankenhaus braucht oder in eine Arztpraxis verwiesen werden kann.
Fast 50.000 Menschen in der Notaufnahme
Letztes Jahr sind 48.000 Besucher in die Notaufnahme des Klinikums Darmstadt gekommen. Doch davon sei jeder Fünfte gar kein Fall für die Notaufnahme, sondern für den Hausarzt, erklärte uns die Leitende Oberärztin der Notaufnahme, Dr. med. Christine Hidas. Nun wurde für diese Problematik eine Lösung gefunden.
Erstversorgung durch ärztlichen Bereitschaftsdienst
Der Ärztliche Bereitschaftsdienst liegt direkt neben der Zentralen Notaufnahme und ist während den Bereitschaftsdienstzeiten von Ärzten der Kassenärztlichen Vereinigung besetzt. Diese entscheiden gleich vor Ort, ob der Patient beim Bereitschaftsdienst oder in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums behandelt werden muss, teilte das Klinikum mit.
Entlastung der Notaufnahme
Dadurch soll verhindert werden, dass Patienten ohne lebensbedrohliche Beschwerden nicht die Kapazitäten der Notaufnahme belasten, die akuten Notfällen vorbehalten ist, so das Klinikum. Das hätte im Wartezimmer oftmals für Unmut gesorgt, teilte uns der Leiter der Zentralen Notaufnahme, Dr. Peter Petersen, mit. Doch nun würden diese Patienten direkt im Ärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt oder an eine Arztpraxis in Darmstadt verwiesen werden. Dadurch würden sich auch die Wartezeiten verkürzen.
"Höchster Tresen"
Dr. Petersen hat dieses System in den letzten Jahren bereits im Klinikum Frankfurt-Höchst etabliert. Dort sei das System unter dem Namen "Höchster Tresen" bekannt und sowohl bei Patienten als auch beim Personal beliebt, so der Leiter der Zentralen Notaufnahme. Nun gibt es auch einen "Darmstädter Tresen".