Conti schließt Werke in Wetzlar und Schwalbach - 1.200 Jobs weg
1.200 Jobs sollen wegfallen - Conti schließt 2 Standorte in Hessen
Der Autozulieferer Continental will in Hessen seine Standorte des Bereiches Automotive zusammenlegen und insgesamt 1.200 Stellen abbauen. Die Standorte Schwalbach und Wetzlar würden bis Ende 2025 geschlossen und die Arbeit schrittweise nach Frankfurt und Babenhausen verlagert, kündigte das Unternehmen an.
Ein Teil der Belegschaft solle dann nach Frankfurt und Babenhausen umziehen. Die übrigen Stellen sollen "sozialverträglich" abgebaut werden. Denkbar seien Vorruhestandprogramme, Altersteilzeit und Qualifizierungsprogramm für neue Jobs bei anderen Arbeitgebern.
Stellen fallen auch in Frankfurt und Babenhausen weg
Aber auch in Frankfurt und Babenhausen sollen Stellen wegfallen oder verlagert werden. Insgesamt seien im Rhein-Main-Gebiet 2.300 der bisher rund 8.000 Mitarbeiter betroffen, von denen 1.100 den Standort wechseln sollen. Betroffen sind sowohl die Verwaltung als auch Forschung und Entwicklung.
Insgesamt 1.200 Jobs an vier Standorten gestrichen
Den größten Stellenabbau gebe es in Frankfurt. Mit bisher 4700 Mitarbeitern ist das der größte Standort der Conti-Sparte in Hessen - 630 Stellen sollen dort jetzt aber draufgehen. In Schwalbach und Wetzlar fallen mit der Schließung jeweils rund ein Drittel der Stellen weg. Bisher beschäftigt Conti in Schwalbach 930 Menschen und in Wetzlar 460.
Frankfurt soll "Kompetenzzentrum" werden
"Mit den Maßnahmen verbessern wir unsere Kostenstruktur und stärken insbesondere die Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung", sagte Automotive-Vorstand Philipp von Hirschheydt laut Mitteilung. Frankfurt, bisher schon Hauptsitz der Automotive-Sparte, soll zum Kompetenzzentrum für Fahrzeugsoftware und -architekturen ausgebaut werden, Babenhausen zum reinen Standort für Displays und Cockpits werden.
Weltweit fallen tausende Jobs weg
Der Stellenbau ist Teil des im Februar angekündigten Konsolidierungsprogramms für die schwächelnde Sparte. Weltweit sollen 7.150 Stellen wegfallen und Standorte zusammengelegt werden. Die Verwaltungskosten sollen dadurch ab 2025 um 400 Millionen Euro sinken und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bis 2028 auf unter zehn Prozent des Umsatzes fallen.
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