Geldautomat gesprengt - 3 Männer nach Tat in Pfungstadt angeklagt
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen drei Niederländer wegen des Verdachts einer Geldautomatensprengung in Pfungstadt erhoben. Sie sollen einer kriminellen Organisation angehören.
Die Beschuldigten im Alter von 18, 20 und 24 Jahren müssen sich wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, Diebstahls in einem besonders schweren Fall sowie Sachbeschädigung verantworten.
Schaden von über 77.000 Euro
Ihnen wird vorgeworfen, als Angehörige einer auf Geldautomatensprengungen spezialisierten kriminellen Organisation in der Nacht des 7. Novembers 2023 in Pfungstadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg einen Geldautomaten in einem Supermarkt mit Festsprengstoff gesprengt und Bargeld in Höhe von über 50.000 Euro erbeutet zu haben. An dem Geldautomaten entstand laut Generalstaatsanwaltschaft ein Schaden in Höhe von über 27.000 Euro.
Verdächtige in U-Haft
Die Männer seien noch in Tatortnähe festgenommen worden und befänden sich seither Untersuchungshaft. Die Anklage wurde laut Mitteilung zur Jugendkammer des Landgerichts Darmstadt erhoben.
Weitere Tat in Bensheim
Dem 20-Jährigen wird demnach zudem vorgeworfen, zwei Tage zuvor an einer versuchten Geldautomatensprengung in Bensheim im Kreis Bergstraße beteiligt gewesen zu sein. Er soll gemeinsam mit einem zunächst unbekannten Mittäter in das Gebäude eines Einkaufszentrums in Bensheim eingebrochen sein und an dem dort aufgestellten Geldautomaten ein Festsprengstoffpaket angebracht haben.
Alarm vertreibt Täter
Zur Zündung des Sprengstoffs sei es jedoch nicht gekommen, da die Täter aufgrund eines ausgelösten Alarms vom Tatort geflohen seien. An dem Geldautomaten entstand laut Mitteilung ein Schaden in Höhe von etwa 15.000 Euro.