Kundgebung in Darmstadt - Demo für Demokratie und Menschenrechte
In Darmstadt wird am Mittwoch (8. Mai) erneut für Demokratie, Menschenrechte und eine tolerante Gesellschaft demonstriert - auch als Antwort auf den jüngsten Angriff auf einen SPD-Europapolitiker in Dresden und die zunehmende Präsenz rechter Parteien in ganz Europa.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Südhessen und das Bündnis gegen Rechts Darmstadt erwarten nach ihren Angaben einige hundert Teilnehmende.
Brutaler Angriff auf SPD-Spitzenkandidaten
Der SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl in Sachsen wurde vergangenen Freitag in Dresden während einer Plakatieraktion heftig angegriffen und musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert und operiert werden. Dieser Fall sei kein Einzelfall, sondern füge sich in eine Reihe ähnlicher Ereignisse ein, so die Initiatoren der Demo in Darmstadt.
Forderung nach Erinnerung und Engagement
Jens Liedtke vom Deutschen Gewerkschaftsbund Südhessen hob hervor, dass fast 80 Jahre nach der Befreiung Europas vom Faschismus nun eine besorgniserregende Rückkehr rechter Tendenzen zu beobachten sei. Liedtke und Markus Zwilling vom Bündnis gegen Rechts Darmstadt forderten einen aktiven Einsatz gegen diesen Trend und eine Politik, die das Gemeinwohl fördert.
Kundgebung auf dem Marktplatz ab 18 Uhr
Die Demonstration soll um 17:00 Uhr am DGB-Haus in der Rheinstraße beginnen, daran schließt sich um 18:00 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz an. Unter dem Motto "Für Demokratie und Menschenrechte - Zivilgesellschaft gegen Rechts" rufen die Organisatoren zu einem starken Zeichen gegen Rechtsextremismus auf. Rednerinnen und Redner aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, von Gewerkschaften, der Kirche und migrantischen Verbänden, wollen dabei die Bedeutung der Verteidigung demokratischer Prinzipien unterstreichen, so die Ankündigung.