Wie bitteschön geht das? - Darmstädter Studis bauen Kanu aus Beton
Ein Kanu aus Beton im Wasser – wie bitteschön geht das? Das haben Därmstädter Studierende gezeigt, die am Wochenende mit ihrem Boot an der 19. Betonkanu-Regatta in Brandenburg an der Havel teilnehmen.
Rund 30 Studierende aus dem Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen der Hochschule Darmstadt haben ein Betonkanu im Stil des bekannten „Avatar“-Films gebaut. Inspiriert vom fliegenden Wasserdinosaurier „Skimwing“ tauften sie das blau-graue Kanu am Campus Darmstadt.
Kanu für Regatta in Brandenburg gebaut
Am 15. Juni nehmen sie damit an der 19. Betonkanu-Regatta in Brandenburg an der Havel teil. Dort treten sie gegen andere Teams von Hochschulen und Ausbildungsstätten an.
Leichtes und schnelles Boot
Ziel war es, ein leichtes, schnelles und stabiles Boot zu schaffen. Für den Bau haben sie Beton genommen - das klingt zunächst unlogisch, ist aber sehr effektiv. Die Studierenden haben nämlich stabiles Leichtbeton genommen und die Materialgrenzen getestet. Das Kanu ist schlank und stromlinienförmig, was seine Schnelligkeit erhöht.
Kanu ist fünf Meter lang
In den Beton haben sie eine sogenannte Bewehrung aus Glasfasergelege eingearbeitet. Diese verhindert Risse und Brüche und gibt dem Boot zusätzlich mehr Stabilität. Das Kanu ist fünf Meter lang, 70 Zentimeter breit und wiegt nur 70 Kilogramm.
Nachhaltiges Kanu
Die Studierenden verwendeten einen Öko-Weißzement, der weniger Kohlenstoffdioxid ausstößt. Viele der verwendeten Rohstoffe stammen zudem aus dem bestehenden Bestand des Betonlabors der Hochschule Darmstadt. Entworfen wurde das Kanu am Computer, geformt mit einer Holzschalung, um Reibungsverluste zu minimieren.