Scherbe als Waffe benutzt - Prozess wegen versuchten Mordes in JVA
Mit einer Scherbe als Waffe: Er soll einem Wärter mit dem Bruchstück eines Tellers in den Hals gestochen haben. Deswegen muss sich ein 23-Jähriger vor Gericht verantworten. Doch das ist nicht der einzige Anklagepunkt.
Bei einem Fluchtversuch soll der Mann in der JVA Frankenthal einen Beamten mit einer etwa zehn Zentimeter langen Scherbe eines Esstellers in den Hals gestochen haben. Die Staatsanwaltschaft wertet die mutmaßliche Tat als versuchten Mord.
Weitere Anklagepunkte
Zudem wird ihm vorgeworfen, einem Justizvollzugsbeamten im Gefängnis Wittlich einen Kopfstoß verpasst zu haben und einem Beamten im Sprung in die linke Hüfte getreten haben. Während seiner Zeit in der nordhessischen JVA Schwalmstadt soll der Angeklagte so gegen das von einem Beamten getragene Schutzschild getreten haben, dass sich dieser eine Fraktur des Mittelhandknochens des kleinen Fingers zuzog.
Prozess beginnt mit hohen Sicherheitsvorkehrungen
In Frankenthal soll der Angeklagte während der Verhandlung im Landgericht mit Fuß- und Handschellen gefesselt und von mehreren Justizbeamten bewacht bleiben. Unter anderem wird eine begrenzte Zahl Zuschauer zugelassen. Das Verfahren streckt sich mit Terminen bis Mitte Dezember.
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