Stadt plant Maßnahmenpaket - Immer mehr Crack-Konsum in Darmstadt
Der Crack-Konsum in der Darmstädter Drogenszene nimmt zu und entwickelt sich zu einer großen Herausforderung für die Stadt. Das haben das Sozial- und Ordnungsamt mitgeteilt.
Crack, ein starkes Rauschmittel auf Kokainbasis, sorgt für hohen Konsumdruck bei den Nutzern. Dies habe nicht nur gesundheitliche Folgen, sondern beeinflusst auch das Sozialverhalten negativ.
Gemeinsamer Ansatz
Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und Ordnungsdezernent Paul Georg Wandrey rufen daher in ihrer Mitteilung zu einer gesamtgesellschaftlichen Lösung auf. Sie betonen die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung aller beteiligten Stellen, von städtischen Behörden über die Polizei bis hin zu Sozialdiensten. Ein ganzheitlicher und humanistischer Ansatz solle dabei verfolgt werden.
Auch verstärkte Polizeipräsenz
Zu den ergriffenen Maßnahmen zählt eine verstärkte Polizeipräsenz in betroffenen Gebieten wie dem Herrngarten und der Schleiermacherstraße. Auch die Straßenreinigung wurde intensiviert. Zusätzlich habe die Stadt Mittel für die Straßensozialarbeit bereitgestellt, um präventive und beratende Maßnahmen anzubieten. Im Drogenhilfezentrum "Scentral" können Konsumutensilien getauscht werden, was den Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen erleichtert.
Neue Aufenthaltsmöglichkeiten
In der Nähe vom "Scentral" wird Konsumenten ein geschützter Aufenthaltsort geboten, ausgestattet mit Wetterschutz und Toiletten, so die Stadtverwaltung. Diese Einrichtung solle den öffentlichen Raum entlasten und wird bis März 2025 um einen dauerhaften Standort in der Nähe des geplanten "Scentral"-Neubaus erweitert. Dies bietet eine Alternative zum Herrngartenrondell. Bürgermeisterin Akdeniz und Ordnungsdezernent Wandrey setzen auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, um die Situation in der Stadt zu verbessern.
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