Die meisten davon in Heidelberg - Fast 40 Prozent der neuen Jobs befristet
Viele Menschen in Deutschland müssen zunächst mit einem befristeten Arbeitsvertrag vorliebnehmen, der Anteil ist jedoch etwas rückläufig. Das zeigt eine Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf.
Demnach haben im vierten Quartal des vergangenen Jahres 37,8 Prozent der neu eingestellten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen befristeten Vertrag unterschrieben. Ende 2021 waren es noch 42 Prozent.
Hohe Quote bei unter 25-Jährigen
Besonders häufig trifft es der Studie zufolge Beschäftigte in darstellenden und unterhaltenden sowie in wissenschaftlichen Berufen. In diesen Bereichen wurden zuletzt neun von zehn Personen befristet eingestellt. Überdurchschnittlich stark betroffen sind junge Menschen. Fast jeder Zweite unter 25 Jahren erhält bei der Neuanstellung ein befristetes Arbeitspapier. Bei Personen zwischen 55 und 65 Jahren liegt der Anteil nur bei knapp einem Drittel.
Großes Gefälle
Große Unterschiede sind auch zu beobachten. Die meisten befristeten Beschäftigungsverhältnisse gibt es in der Universitätsstadt Heidelberg (62,5 Prozent), in Köln (62,2) und Potsdam (59). Der geringste Anteil ist in Landkreisen wie Tirschenreuth (16,8 Prozent), Neustadt an der Weinstraße (17,5 Prozent) und Coburg (19 Prozent) zu finden.
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