15.000 Volt auf der Baustelle - Riedbahn steht wieder unter Strom
Die Generalsanierung der Riedbahn macht einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Wiederinbetriebnahme der Strecke: In den neuen Oberleitungen zwischen Frankfurt und Mannheim schaltet die Bahn wieder den Strom an.
Die DB bittet in diesem Zusammenhang um besondere Vorsicht und warnt zudem grundsätzlich vor unbefugtem Betreten von Bahnanlagen.
65-mal mehr Strom als aus der Steckdose
Bahn-Oberleitungen haben eine Spannung von 15.000 Volt, das ist 65-mal mehr als Strom aus der Steckdose. Dabei sei nicht nur der direkte Kontakt lebensgefährlich: Der Strom kann auf die Luft überspringen und über einen unsichtbaren Lichtbogen durch den Körper fließen. Schon ein Abstand von 3,50 Meter könne gefährlich sein, ein Abstand von weniger als 1,50 Meter zur Oberleitung und ihrer Aufhängung führt zu einem meist tödlichen Stromschlag.
Am 15. Dezember sollen wieder Züge rollen
Die Riedbahn ist der erste von 41 hochbelasteten Schienenkorridoren, die in den kommenden Jahren umfassend saniert und modernisiert werden sollen. Als Ersatz für den Regionalverkehr ist während der Sperrung eine Flotte aus 150 Bussen unterwegs, der Fern- und Güterverkehr wird umgeleitet. Die Strecke ist wegen einer Generalsanierung seit Mitte Juli voll gesperrt. Ab 15. Dezember sollen wieder Züge rollen.