Auf Schulgelände in Dieburg - "Schulwäldchen" für ein besseres Klima
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) stattet zusammen mit "The Nature Conservancy" (TNC) drei Schulen in Deutschland mit jeweils einem 250 Quadratmeter großen Schulwäldchen aus. Dazu zählt die Bischof-Ketteler-Schule in Dieburg.
Die Grünflächen sollen helfen, extreme Temperaturen zu mildern, Wasser aufzunehmen und eine grüne Lernumgebung zu schaffen. Die Bepflanzung erfolgt in Berlin, Bremerhaven und Dieburg bis zum Frühling 2025, wobei Schülerinnen und Schüler aktiv mit einbezogen werden, so die DUH.
Vorteile der Schulwälder
Schulwäldchen bieten gegenüber versiegelten Flächen viele Vorteile. Sie können Wasser aufnehmen und bei Hitze kühlen. Die grüne Umgebung soll Stress reduzieren und die Lernbereitschaft sowie Bewegungsfreude der Kinder steigern, erhofft sich die Umwelthilfe. Zudem böten die Wäldchen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Sascha Müller-Kraenner von der DUH betont, dass solche Initiativen den Kindern Schutz bieten und wichtige Naturerfahrungen ermöglichen.
Forderung nach Standards
Die DUH fordert darüberhinaus von der Bundesregierung verbindliche Mindeststandards für naturnahe und klimaangepasste Schulhöfe. Sie setzt sich dafür ein, dass die Pilotprojekte deutschlandweit Schule machen. Laut Umwelthilfe seien selbst viele neuere Schulgelände in Deutschland versiegelt, betonlastig und geprägt von Asphalt- und Pflasterflächen.
Schulleiterin: "Chance für positives Lernen"
Sabine Keller, Schulleiterin der Bischof-Ketteler-Schule in Dieburg, freut sich über die Teilnahme ihrer Schule an diesem Projekt und sieht darin eine Chance für positives Lernen und Gruppenerfahrungen ihrer Schüler. Sabine Keller: "Die ganze Schulgemeinde ist sehr gespannt auf das 'Schulwäldchen' und bedankt sich bei allen Projektpartnern für die tolle Zusammenarbeit.“