Silvesternacht im Kreis Bergstraße: Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Feuerwehren im Landkreis Bergstraße waren in der Silvesternacht 2024/2025 erneut stark gefordert. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte zu 22 Einsätzen aus.

Schwerpunkt der Einsätze bildeten Brände, die durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht wurden. Im Lautertal geriet eine Garage in Brand und das Feuer griff auf das angrenzende Wohnhaus über. Das Haus ist derzeit unbewohnbar, die Bewohner wurden anderweitig untergebracht. Die Polizei geht von Brandstiftung durch Feuerwerk aus und hat die Ermittlungen aufgenommen.

Feuerwehr attackiert

Auch in Viernheim kam es zu einem nennenswerten Vorfall. Bei einem Einsatz in der Innenstadt wurde die Feuerwehr bei ihrer Ankunft mit Feuerwerkskörpern beschossen. Die kurz nach der Feuerwehr eintreffende Polizei konnte die Lage zügig unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde niemand. Auch bei dem Brand in der Gemeinde Lautertal sollen die Helfer behindert worden sein, wie uns eine FFH-Hörerin berichtet.

Etliche Kleinbrände

Neben diesen größeren Ereignissen mussten die Feuerwehren zahlreiche Kleinbrände löschen, die durch Feuerwerksreste ausgelöst wurden. Viele Feuerwehrangehörige feierten Silvester im Kameradenkreis in den Feuerwehrhäusern und konnten so zeitnah zu den Einsätzen ausrücken. Auch der Rettungsdienst war stark gefordert und musste im Vergleich zu anderen Nächten eine größere Anzahl an Einsätzen abarbeiten. Die Hilfsorganisationen hatten hierfür im Kreisgebiet vier Rettungswagen zusätzlich im Dienst, um für Notfälle bereitzustehen.

Landrat dankt Einsatzkräften

„Die Silvesternacht zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, mit Feuerwerk verantwortungsvoll umzugehen. Die durch unsachgemäßen Umgang entstandenen Schäden, wie im Lautertal, sind enorm. Die Attacke auf Feuerwehrkräfte in Viernheim ist auf das Schärfste zu verurteilen. Hoffentlich können die Täter ermittelt werden. Mein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, die in der Nacht für Sicherung und Ordnung gesorgt haben, damit wir in Ruhe feiern konnten“, so Landrat Christian Engelhardt.