Frostige Eiswein-Ernte - Das süße Gold der Bergstraße
Tiefgefrorene Trauben: Die Bergsträßer Winzer eG hat die idealen Frostbedingungen genutzt, um den begehrten Eiswein zu lesen.
Bei frostigen Temperaturen von minus 8,3 Grad wurden die Trauben geerntet.
An der Bergstraße in Südhessen haben die Winzer am Dienstagmorgen (14.1.) Eiswein geerntet. Die Ernte fand bei eisigen Temperaturen von -8,3 Grad statt.
Eiswein wird aus Trauben gewonnen, die bei frostigen Bedingungen gelesen werden. Er ist bekannt für seinen süßen Geschmack und ist deutlich kostspieliger als normaler Wein.
Erntebedingung: eisige Kälte
Für Eiswein muss es mindestens minus sieben Grad kalt sein, damit er seinen besonderen Geschmack erhält. 20 Helfer waren im Einsatz, um die Trauben in der Lage Heppenheimer Stemmler zu lesen.
Spezielle Rebsorte für hohe Qualität
Die Bergsträßer Winzer verwenden die Rebsorte Souvignier Gris für ihren Eiswein. Diese Rebsorte sei widerstandsfähig und sorge damit für qualitativ hochwertige Weine. Sie ermöglicht eine nachhaltige Weinerzeugung, da die Trauben gesund am Rebstock reifen. Die Eisweine aus dieser Rebsorte haben bereits viele Auszeichnungen erhalten.
Sternenklare Nacht
Die Ernte begann nach einer sternenklaren Nacht ab 7.30 Uhr. Innerhalb von 30 Minuten wurden 38 Kisten mit Eisweintrauben geerntet. Diese werden nun gepresst, wobei die Ausbeute voraussichtlich nur wenige Liter betragen wird. Erste Messungen ergaben ein beeindruckendes Mostgewicht von über 135 Grad Oechsle. Dies deutet auf einen hervorragenden Eiswein-Jahrgang hin.
Langjährige Tradition
Die Bergsträsser Winzer eG hat eine lange Tradition in der Herstellung von Eiswein. Die Winzer bewahren die besten Weine jedes Jahrgangs in einem Weinarchiv auf. Weinliebhaber können Weine bis ins Jahr 1959 zurückerwerben. Patrick Staub von der Winzergenossenschaft zeigt sich im Gespräch mit HIT RADIO FFH erfreut über den Abschluss des Wein-Jahrgangs und erwartet, dass der neue Eiswein Kenner und Liebhaber begeistern wird.
Leiter Studio Südhessen
Marc Wilhelm
