Litfaßsäule 4.0 in Darmstadt - Innovation bei Krise und Notfall
Eine neue Generation der guten alten Litfaßsäule: Darmstadt enthüllt ein neues Konzept für den Krisenfall.
Auf dem Riegerplatz im Darmstädter Martinsviertel steht jetzt die sogenannte Litfaßsäule 4.0. Diese ist eine Erweiterung der bekannten Litfaßsäulen, die überall stehen. Mit einer digitalen Anzeige rund um das Dach der Säule sollen Bürgerinnen und Bürger in Notfallsituationen zuverlässig Informationen erhalten können.
Wenn alle Stricke reißen
Die Litfaßsäule 4.0 verfügt über Solarmodule auf dem Dach und eine Brennstoffzelle, welche es ihr erlauben, bis zu 72 Stunden autark mit Strom versorgt zu werden. Das ist besonders wichtig, wenn durch eine Krisensituation alle anderen Informationswege, wie zum Beispiel der Mobilfunk, ausfallen. Dann können Bürgerinnen und Bürger auf dem Display der Litfaßsäule wichtige Informationen erhalten.
Alte Strukturen neu nutzen
"4.0 steht für die Digitalisierung", erklärt Dr. Joachim Schulze. Eigentlich haben Litfaßsäulen ja einen gewissen Retro-Look. Deshalb genießen sie auch eine hohe Akzeptanz und sind aus unseren Städten nicht mehr wegzudenken. Genau aus diesem Grund hat der Initiator der Litfaßsäule 4.0 auch diese Struktur als Grundlage seiner Idee gewählt.
Gefördert durch das Land Hessen
Das Projekt wurde unter anderem von der TU Darmstadt konzipiert und vom Land Hessen gefördert. Insgesamt hat der jetzt in Darmstadt stehende Prototyp der neuartigen Litfaßsäule 30.000 Euro gekostet.
Projekt könnte bald deutschlandweit ausgerollt werden
Falls das Pilotprojekt sich als Erfolg erweist, soll es erst innerhalb Darmstadts, dann aber auch in anderen Städten weiterverfolgt und umgesetzt werden.


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