Rücksicht gegenüber Ukrainern: Gemeinden verzichten auf Sirenenprobe
Rücksicht gegenüber Ukrainern - Gemeinden verzichten auf Sirenenprobe
Immer mehr Kommunen in Hessen verzichten gerade auf den regelmäßigen Probealarm ihrer Warnsirenen. So soll Rücksicht auf die Kriegs-Flüchtlinge aus der Ukraine genommen werden.
Der Sirenenalarm könnte die Geflüchteten an die Luftangriffe in ihrer Heimat erinnern, sagt unter anderem die Feuerwehr in Melsungen. Deswegen bleiben die Sirenen nun wochenlang still. Es sei denn, es gibt wirklich einen Einsatz. Der Schwalm-Eder-Kreis empfiehlt allen Kommunen, bis vorerst zum 1. Juli diesem Beispiel zu folgen, sagte ein Sprecher auf FFH-Anfrage.
Auch Wiesbaden verzichtet auf Sirenenalarm
Die Stadt Wiesbaden hat ebenfalls angekündigt auf die geplante Sirenenprobe am kommenden Samstag zu verzichten. Die Entscheidung sei so getroffen worden, da sich aktuell aktuell Geflüchtete aus den Kriegsgebieten in der Stadt und der Umgebung aufhalten.
Andere Alarmmittel werden dennoch getestet
Alle anderen Alarmmittel und Medien, wie Warn-Apps auf dem Handy sowie elektronische Werbetafeln, Facebook und Twitter, werden am Samstag, den 2. April, dennoch ab 12 Uhr aktiviert und liefern Infos über die Sirenensignale sowie Verhaltensregeln bei Gefahrenalarm, so die Stadt Wiesbaden.
Fünf neue elektronische Sirenen gebaut
Aktuell seien fünf neue elektronische Sirenen für Wiesbaden gebaut worden, um die vorhandene Alarmierung weiterhin zu optimieren. Diese Sirenen seien akkubetrieben und hätten somit eine hohe Ausfallsicherheit, eine verbesserte Reichweite und zusätzliche Alarmierungsmöglichkeiten zum Beispiel über Sprachkonserven. Somit hat Wiesbaden laut Stadtverwaltung 21 elektronische akkubetriebene Sirenen.
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