Gartenschläfer Hauptstadt - Wiesbaden hat riesen Population
Wiesbadener Hausbesitzer kann er bis zu Weißglut treiben, Naturschützer kommen aber ins Frohlocken. - Der Gartenschläfer vermehrt sich in Wiesbaden so stark, dass Naturschützer die Landeshauptstadt jetzt auch zur Hauptstadt des kleinen Nagers erklärt haben, denn tatsächlich gibt es nirgendwo so viele wie im Stadtbereich, eine "Hochburg" schwärmt Susanne Steib vom BUND-Hessen.
Der Naturschutz-BUND hat das untersucht und kam zum Schluss, in allen Wiesbadener Stadtteilen fühlt sich der kleine Nager mit den großen Knopfaugen wohl.
Getrampel im Dachboden
Die Liebe zu dem nachtaktiven Tierchen wird aber nicht alle von allen geteilt, denn der Gartenschläfer bricht gerne in Dachböden ein, hier baut er Nester und er macht viel Radau.
Dann muss er ausziehen
Dann muss der Gartenschläfer eben ausziehen, sagt auch die Umweltschützerin. Ätherische Öle, den Geruch von Essig kann er nicht ausstehen, da verschwindet er lieber. Auch Mehl mit etwas Chile-Pulver findet das der Gartenschläfer nicht gut, denn wenn er in Berührung mit dem Mehl kommt, muss er sich putzen und sein Fell ablecken, schmecken wird ihm das nicht.
Schonzeit, wenn Nachwuchs da ist
Hat aber ein Gartenschläfer erstmal Junge, dann sei auch das Vergrämen nicht mehr erlaubt, warnt das Umweltamt.
Gift oder Tod-Fallen sind ohnehin streng verboten. "Der Gartenschläfer ist eine geschützte Tierart und es gibt nicht mehr so viele davon...", so Steib im FFH Interview. Die Lebendfalle darf nur mit Genehmigung durch das Umweltamt aufgestellt werden.