Fünf Little-Homes in Wiesbaden - Warme Unterkünfte für Obdachlose
In Wiesbaden sind fünf kleine Holzhäuschen für Obdachlose durch die Kölner Obdachlosen-Initiative "Little-Home" entstanden. Sie wurden von 100 Mitarbeitern der Commerz-Real auf dem Dernschen-Gelände zusammengezimmert. Hier werden sie nicht stehen bleiben. Für die kleinen Hütten gibt es bereits feste Standorte.
Zwei Häuser sollen in Bahnhofsnähe ihren Platz finden. Den zweiten Standort will "Little-Home e.V." nicht nennen. Den Obdachlosen hilft das, weil sie anonym bleiben können.
Mit Rollen keine Baugenehmigung
Die Hütten sind auf Paletten mit Rollen montiert, dadurch erspare man sich Baugenehmigungsverfahren, so der Gründer der Initiative Sven Lüdecke. Außerdem seien sie dadurch auch leichter zu transportieren.
Ein warmes Zuhause
Für die Obdachlosen böten sie einen guten Schutz, die Hütten sind isoliert und auch warm. Für Obdachlose sollen sie aber keine langfristige Wohnlösung sein. Mit dieser Übergangslösung könnten sie sich aber leichter an einen festen Wohnsitz gewöhnen, erklärt Lüdecke.
Ziel sei es, Obdachlose an einen festen Wohnsitz zu binden.
234 Little-Homes
Die Initiative hat bundesweit bereits 234 Hütten errichtet, und das immer mit der Unterstützung von Unternehmen. In Wiesbaden hat Commerz-Real rund 80.000 Euro für das Baumaterial beigesteuert.
Weitere Little-Homes wurden mit Hilfe der Commerz in Düsseldorf montiert, wo die Immobilientochter der Bank einen zweiten Standort hat. Lüdecke verweist mit Stolz darauf, dass die bundesweite Initiative bislang auf staatliche Unterstützung verzichten konnte.
Ziel 25 Häuser in Wiesbaden - wer kümmert sich drum?
In Wiesbaden wünschte sich die Initiative den Platz für 25 solcher Häuser, die dann zusammen mit der Caritas und der Diakonie betrieben werden sollen. Die beiden Wohlfahrtsverbände treiben aber in Wiesbaden dem Vernehmen nach eigene und ähnliche Wohnprojekte voran.
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