49-Euro-Ticket noch zu teuer? - Wohlfahrtsverbände wollen Sozial-Ticket
Hessens Wohlfahrtverbände fordern ein Sozialticket zum Preis von 29 Euro für den öffentlichen Nahverkehr. Es soll ärmeren Menschen zur Verfügung gestellt werden, die sich das 49-Euro-Ticket nicht leisten können.
Das 49-Euro Ticket soll möglicherweise schon im Januar kommen. Die Liga der freien Wohlfahrtspflege regt an, dass in Hessen dann auch das ermäßigte Ticket verkauft werden soll. Angeboten werden soll das ermäßigte Ticket Wohngeldempfängern und Kinderzuschlagsbrechtigten - aber auch Auszubildenden. Die Kosten dafür soll das Land übernehmen. Dieses hat bereits Geld für weitere Hilfen für sozial benachteiligte Menschen angekündigt und denkt dabei an einen Härtefallfonds mit einem Volumen von 200 Millionen Euro. Das begrüßt die Liga der Wohlfahrtverbände.
Zielgenaue Hilfen statt Gießkannen-Prinzip
Die Liga warnte auch vor dem Gießkannen-Prinzip. Bei dem Tankrabatt und jetzt der Gaspreisbremse bekäme fast jeder Geld, auch Menschen, die es gar nicht brauchen.
Viele Einzelmaßnahmen helfen schon
Die Liga hat deshalb ein Paket von möglichen Einzelmaßnahmen vorgetragen, in der Hoffnung, dass diese auch von den politschen Parteien in Hessen noch vor der nächsten Hessen-Wahl im Herbst 2023 aufgegriffen werden. So müssten nach Auffassung der Wohlfahrtsverbände unter anderem die Fördergelder für Sozialwohungen in Hessen erhöht, gemeinnützige Wohnraumhilfen gefördert und im Bereich der Pflege die Ausbildungskapazitäten für die Pflegeberufe erhöht werden.
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