Grundwasser in Hessen hat sich noch nicht vom trockenen Sommer erholt
Trockener Sommer in Hessen - Grundwasser hat sich noch nicht erholt
Der trockene Sommer dieses Jahres hat langfristige Folgen für das Grundwasser. Der Niederschlagsmangel habe zu "deutlich sinkenden Grundwasserständen" geführt, berichtete das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden.
Im Herbst habe der Regen zwar etwas Linderung gebracht, aber "trotz dieser leichten Entspannung kann für das Grundwasser noch nicht von einer nachhaltigen Erholung gesprochen werden."" Das für diese Jahreszeit übliche Grundwasserstandsniveau wird weiterhin an vielen Messstellen deutlich unterschritten", lautet die Bilanz.
Hoffnung auf "nasses Winterhalbjahr"
In den letzten beiden Monaten sei die Bodenfeuchte aber gestiegen. Damit herrschen dem Amt zufolge immerhin günstige Randbedingungen, dass sich neues Grundwasser bildet. Ein nasses Winterhalbjahr "könnte das bestehende Defizit im Grundwasser zwar nicht vollständig ausgleichen, aber zumindest deutlich verringern."
Drei Dürre-Sommmer in vier Jahren
Der Sommer 2022 war laut Deutschem Wetterdienst in Hessen der zweitwärmste und der trockenste seit Beobachtungsbeginn. "Das hat es auch früher vereinzelt gegeben, aber wir hatten nun in vier Jahren drei Dürre-Sommer in Hessen", sagte HLNUG-Präsident Thomas Schmid. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass solche heißen und trockenen Phasen im Zuge des Klimawandels häufiger werden."
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