Schüler in Wiesbaden betroffen - Schul-Caterer wegen Hygienemängeln dicht
In Wiesbaden musste ein Schul-Caterer wegen Hygienemängeln schließen. Zehn Schulen waren betroffen. Nun hat die Stadt weitere Details bekanntgegeben.
Leere Teller in der Mittagspause - das ist momentan die Realität bei einigen Schulkindern in Wiesbaden. Grund dafür ist die Betriebsschließung eines Schulcateres. Die Schließung wurde vom Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz entschieden.
Bereits im Dezember Hygienemängel entdeckt
Im Betrieb wurden bereits am 13. Dezember 2022 "nicht unerhebliche hygienische Mängel festgestellt", wie die Stadt mitteilte. Im Portal "VerbraucherFenster Hessen" ist zu lesen, dass es um gekochte Bandnudeln und gekochten Reis ging. Der Caterer teilte auf FFH-Anfrage mit, er habe zu viele Aufträge angenommen, sei zu schnell gewachsen. Das servierte Essen sei aber nie schlecht gewesen.
Keine Kinder durch Essen krank geworden
Die festgestellten Mängel sind nach Angaben vom Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz trotz Aufforderung zur Beseitigung und entsprechender Fristsetzung nicht abgestellt worden, so dass die endgültige Betriebsschließung angeordnet wurde. In der Mitteilung heißt es aber auch: "Es liegen jedoch keine bekannten Erkrankungen von Kindern vor, die nachweislich im Zusammenhang mit konsumierten Speisen stehen."
An mehreren Schulen wird bereits wieder gegessen
Zehn Wiesbadener Schulen sind von der Schließung betroffen. Momentan wird noch nach Alternativen gesucht. An einigen Schulen komme laut Stadt jetzt ein anderer Caterer. Bei den restlichen Schulen ist Sozial- und Bildungsdezernent Christoph Manjura zuversichtlich, dass man auch hier bald wieder Mittagessen anbieten könne. Er bittet die Kinder und Eltern um Verständnis für die "unbefriedigende Situation".