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Herr Zehner, wir gucken gerade mal, es sind knapp 53 Prozent der Stimmen. Sie sind der neue Landrat vom Rheingau-Taunus-Kreis. Wie fühlt sich es an, wie hört sich es an? Ja, es ist noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Wie viele habe ich auch damit gerechnet, dass es vielleicht eine Stichwahl gibt. Umso überraschter, umso schöner. Es ist natürlich jetzt am heutigen Abend bereits so ein klares Vertrauenszuschuss der Menschen zu spüren in der Region. Und das freut mich unglaublich. Herr Rheingau-Taunus-Kreis mit einem Landrat, Zehner, was wird sich ändern? Was wollen Sie angehen? Also ich glaube, es wird darum gehen, die Themen, über die wir auch im Wahlkampf viel gesprochen haben. Schulentwicklung, Digitalisierung der Schulen, den ÖPNV ein Stück weit zu verbessern. Da haben wir aktuell einige Probleme, gerade im Schulbusverkehr. Plus eben die großen Herausforderungen, das war das Thema Mobilität. An den Reaktivierungen der Ahrtalbahn ist ein ganz wichtiges Thema. Bad Schwalbach ist die einzige Kreisstadt in Hessen ohne Bahnanschluss. Taunusstein die einzige Stadt, über 30.000 Einwohnern ohne Bahnanschluss. Jetzt werden Sie vom Rathaus in Taunusstein hier in die Kreisverwaltung nach Bad Schwalbach wechseln, Ihr neues Büro beziehen. Was wird so am Anfang zu tun sein für Sie? Das Wichtigste ist am Anfang vor allen Dingen sehr viel mit den Kolleginnen und Kollegen zu sprechen, zuzuhören. Auch ein Stück weit ihre Arbeitsweise kennen zu lernen, gemeinsam zu überlegen, gibt es Dinge, wo man neu ansetzen kann? Was kann auch so bleiben, weil es sich bewährt hat? Also erstmal eigentlich wirklich diese Verwaltung kennenlernen. Da würde ich mir auch wirklich ein halbes Jahr für Zeit geben. Ich bin niemand, der von oben Dinge anordnet, sondern ich will die innovationsbegeisterten Dinge, die wir neu machen wollen, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen entwickeln. Was haben Ihre Kinder gesagt? Der Papa, der soll Landrat werden, jetzt wird er Landrat? Ja, die haben sich gefreut am Ende. Für die ist das natürlich jetzt auch der erste Wahlkampf mit 9 und 11, den sie bewusster mitbekommen haben. Es ist, glaube ich, noch ein bisschen spielerischer an der Wahrnehmung, aber heute ist die Freude groß und heute Abend gibt es auch ein doppeltes Eis für beide.