Über 100 Ehrenamtliche - Heimwegtelefon: Wiesbaden mit im Boot
Die Frauenbeauftragte Saskia Veit-Prang (links), die Vorsitzende des Heimwegtelefons Berenike Schmalfuß (mittig) und die Gleichstellungsdezernentin Christiane Hinninger (rechts) stellen die Kooperation im Rathaus vor.
Das Rathaus macht mit Infobannern und -plakaten auf den Weltfrauentag am 8. März aufmerksam.
Die Kooperation der Stadt Wiesbaden mit dem Heimwegtelefon startet bewusst am Weltfrauentag, dem 8. März. Menschen aus Wiesbaden, die sich auf dem Heimweg unsicher fühlen, können einfach die 030 12074182 anrufen.
Die Telefonisten und Telefonistinnen unterhalten sich mit einem, bis man sicher zuhause angekommen ist. Das Heimwegtelefon gibt es schon seit 2011, und ist jeden Abend und deutschlandweit erreichbar.
Über 100 Ehrenamtliche
Beim Heimwegtelefon engagieren sich über 100 Menschen ehrenamtlich, um die Telefonate entgegenzunehmen. Erfragt werden der Name, die Telefonnummer und der Heimweg der anrufenden Person. Der Anruf wird erst beendet, wenn man sicher zuhause angekommen ist. Anrufen kann jeder, der sich nicht sicher fühlt. Das Angebot richtet sich also nicht nur an Frauen.
Überwiegend junge Frauen rufen an
Obwohl jeder anrufen kann, sind es über 80% Anruferinnen. Der Altersdurchschnitt aller Anrufenden liegt bei 24 Jahren. Im letzten Jahr hat das Heimwegtelefon bundesweit über 8000 Anrufe geführt, mit mehr als 107.000 Gesprächsminuten. Ein Anruf dauert durchschnittlich 15 Minuten. Von allen Anrufen musste letztes Jahr in nur 17 Fällen eine Rettungsstelle eingeschaltet werden.
Kooperation in Wiesbaden
Die jetzt gestartete Kooperation besteht zwischen dem Heimwegtelefon, der Stadt Wiesbaden und der Kommunalen Frauenbeauftragten. Das Heimwegtelefon soll in Wiesbaden bekannt gemacht werden mit einer Kampagne von Flyern, Visitenkarten, Werbeplakaten, Untersetzern und Aufklebern. Diese werden rund um Wiesbaden, von Bussen bis in Kneipen verteilt, um auf das Angebot aufmerksam zu machen.
