Unwetter bei Mainz und in Rhein-Neckar: Sturm deckt Hausdächer ab
Hangrutsch und Dächer abgedeckt - Unwetter bei Mainz und in Rhein-Neckar
Eingestürzte Dachstühle, abgedeckte Dächer und umgekippte Bäume: Ein kurzes, aber heftiges Gewitter mit starken Sturmböen hat am Abend südlich von Mainz gewütet. Auch im Rhein-Neckar-Kreis kam es zu dutzenden Feuerwehreinsätzen. In Heidelberg rutsche eine Stützmauer an einem Hang ab. Ein Haus ist deswegen aktuell nicht mehr bewohnbar.
Von dem Unwetter waren laut Feuerwehr besonders Mainz-Ebersheim, Mommenheim und Klein-Winternheim betroffen. In Ebersheim seien dutzende Gebäude durch Wind, Regen und Hagel beschädigt worden. Verletzte gab es aber nicht.
Gartenhütte fliegt durch die Luft
In einer Straße wurde nach Feuerwehrangaben eine Gartenhütte durch die Luft gewirbelt. Die Hütte schlug dann im Dachstuhl eines anderen Hauses ein. Auf einem Hof wurden mehrere Dächer durch den starken Wind abgedeckt. Ein Teil eines Dachstuhls einer Scheune stürzte zudem ein. Herumfliegende Dachziegel steckten in Wänden und Haustüren fest.
25 Gebäude und fünf Fahrzeuge beschädigt
Insgesamt zählte die Feuerwehr 25 beschädigte Gebäude und fünf schwer beschädigte Fahrzeuge. Die Einsatzkräfte fällten durch den Sturm beschädigte Bäume. Sie drohten, auf öffentliche Bereiche zu stürzen.
Verwüstung auch in Klein-Winternheim
In Klein-Winternheim beschädigte der Sturm das Dach einer Kita. Danach fegte er durch ein Neubaugebiet. Auch Hagelkörner fielen - teils rund drei Zentimeter groß. Wie uns die Feuerwehr sagte, wurde auch hier niemand verletzt.
Stützmauer in Heidelberg rutscht ab
In Heidelberg rutschte in der Klingenteichstraße wegen des starken Regens eine Hang-Stützmauer ab, berichtet die Polizei. Das Haus auf dem betroffenen Grundstück sei nicht mehr bewohnbar. Die Bewohnerin wurde nicht verletzt und ist nach Polizeiangaben bei Verwandten untergekommen.
Dutzende Unwetter-Einsätze
Im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim gab es etwa 20 Polizeieinsätze wegen des Unwetters. Dazu kamen fünf Feuerwehr-Einsätze in Mannheim, etwa 20 im Stadtgebiet Heidelberg und rund 60 im Rhein-Neckar-Kreis. Der Schwerpunkt lag laut Polizei vor allem im hinteren Neckartal. Dort liefen Keller voll Wasser und kleinere Bäche traten über die Ufer.
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