Rund 110 Teilnehmer in Mainz - Protestmarsch der "Letzten Generation"
Eine Woche nach einer Razzia gegen die Klimaschutzgruppe Letzte Generation in mehreren Bundesländern haben Anhänger mit mehreren Demonstrationen auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht.
Einem Marsch in Mainz schlossen sich nach Polizei-Angaben rund 110 Teilnehmende an. Dieser sei völlig friedlich und entspannt verlaufen. Weitere Demonstrationen soll es deutschlandweit demnach ab sofort vor allem mittwochs geben. Bei einem Protest in Berlin wandten sich Teilnehmer am Mittwoch dagegen, die Gruppe als kriminell einzustufen. "Unsere Kinder sind keine Verbrecher", stand auf einem Plakat, das zwei ältere Demonstranten trugen.
Forderungen nach Gesellschaftsrats
Aktivisten hatten zuletzt immer wieder Straßen blockiert und sich dabei teilweise festgeklebt. Sie fordern ein deutlich entschiedeneres Vorgehen der Politik für Klimaschutz. Eine zentrale Forderung an die Bundesregierung ist die Einberufung eines zufällig gelosten Gesellschaftsrats. Das Gremium soll nach dem Willen der Gruppe Maßnahmen erarbeiten, wie Deutschland bis 2030 die klimaschädliche Nutzung von Öl, Gas und Kohle beenden kann.
Razzia gegen "Letzte Generation"
Polizei und Staatsanwaltschaft waren vergangene Woche mit einer Razzia gegen die "Letzte Generation" vorgegangen. Der Vorwurf lautet auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die Aktivisten weisen es zurück, kriminell zu sein.