Sprengungen nehmen zu - Besserer Schutz von Automaten gefordert
Bis jemand Unbeteiligtes bei einer Geldautomatensprengung stirbt, ist es nur noch eine Frage der Zeit! - Das befürchtet der Hessen-Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft – und fordert mit Kollegen von der Politik mehr Maßnahmen gegen die kriminellen Täter-Banden.
Dabei sollen auch die Banken in die Pflicht genommen werden. Sie sollen gesetzlich verpflichtet werden, ihre Automaten besser zu schützen. Das ist eine Forderung der Polizeigewerkschaftler.
Hessens eines der Hauptziele der Geldautomatensprenger
Darum wird es vom 14. bis 16. Juni auch auf der Innenministerkonferenz in Berlin gehen. Hessen ist eines der Hauptziele der Automatensprenger. Hier arbeitet das Land schon länger mit Banken zusammen, aber auf freiwilliger Basis.
Nachrüstung von Automaten hat begonnen
Viele Automaten werden in Hessen nach und nach umgerüstet. So hat die Nassauische Sparkasse den Nachtverschluss nach eigenen Angaben bereits an der Mehrzahl der knapp 100 Standorte eingeführt. Zudem werden die Geldautomaten in 2023 sukzessive mit Farbsystemen aufgerüstet.
Millionen Investitionen in besseren Schutz
"Der automatische Nachtverschluss inklusive Einbruchsalarm, Aufschaltung eines Sicherheitsdiensts mit Live-Einsichtnahme und Ansprache über Lautsprecher sowie die Einfärbesysteme sind für nahezu alle Standorte in Umsetzung. Weiterhin erfolgt ein sukzessiver Austausch der Geräte in die höchste Schutzklasse“, so Michael Baumann, Vorstandsmitglied der Nassauischen Sparkasse (Naspa). Man investiere diesem Jahr 1,7 Millionen Euro in Maßnahmen zur Gefahrenabwehr.
"Taskforce" bundesweit wie in den Niederlanden?
Die Umsetzung der Maßnahmen müsse aber viel schneller gehen, so die Deutsche Polizeigewerkschaft. Die polizeilichen Präventions- und Strafverfolgungsmaßnahmen sollten vereinheitlicht werden, sagen die Landesvorsitzenden aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen. Als Beispiel werden die Niederlande genannt. Dort seien Geldautomaten zwischen 23 und 7 Uhr nicht in Betrieb, es gebe verpflichtende Maßnahmen für die Banken zur Sicherung von Geldautomaten und zudem flächendeckende Präventionsmaßnahmen einer Taskforce niederländischer Banken.
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