Eltviller Erklärung: Bürgermeister wollen mehr Geld für Nachhaltigkeit
Eltviller Erklärung - Mehr Geld für Nachhaltigkeit
310 Kommunen in Hessen, Bayern und Niedersachsen haben eine Hilferuf an das Bundeskanzleramt gerichtet. Sie fühlen sich mit der UN Agenda 2030 allein gelassen. In der Agenda werden 17 Ziele genannt, die fast alle Lebensbereiche in Richtung Nachhaltigkeit verändern sollen.
Die Kommune haben eine Erklärung unterzeichnet, in der sie finanzielle und personelle Unterstützung einfordern, um Nachhaltigkeitsprojekte beim Klimaschutz, Energiemanagement und Digitalisierung anstoßen zu können. Die Erklärung hatten die Bürgermeister von Eltville (Hessen), Zwiesel (Bayern) und Brake (Niedersachsen) auf den Weg gebracht. In dem von ihnen unterzeichneten Erklärung sprechen sich die Rathauschefs für die Unterstützung kleinerer und mittlerer Kommunen von Bund und Ländern aus, um die 17 Nachhaltigkeitsziele - die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) - auf lokaler Ebene umzusetzen.
Bürgermeister setzen auf noch mehr Stimmen
Gemeinsam haben sie die gut 310 Unterschriften an Staatsministerin Sarah Ryglewski in Berlin übergeben, die im Bundeskanzleramt für die Beziehungen von Bund und Ländern und die Nachhaltige Entwicklung zuständig ist. Die Bürgermeister hoffen, das am Ende noch mehr Kommunalverantwortliche die Forderung unterstützen.
Die Ziele teilen alle Länder
Mit 17 Zielen und 169 Unterzielen ist die Agenda sehr umfangreich. Neben dem Kampf gegen den Hunger gehört der Kampf gegen Armut, gegen Diskriminierung von Frauen ebenso dazu wie Bildung für alle, der Schutz des Klimas und der Biodiversität, mehr Engagement für Frieden und Rechtsstaatlichkeit, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Agenda hatten die Staats- und Regierungschefs von 189 Ländern unterzeichnet. Die Bundesregierung bekennt sich ausdrücklich zu den Zielen.