E-Scooter machen Probleme - Statistik: Mehr Unfälle, mehr Opfer
Nach den Corona-Jahren nimmt der Straßenverkehr in Wiesbaden wieder stark zu. Außerdem ist in der Stadt viel Verkehr wegen der fehlenden Salzbachtalbrücke. Das alles führt zu mehr Unfällen und mehr Verletzten und Toten.
So weist es die Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Wiesbaden für das Jahr 2022 aus. Insgesamt wurden 8.585 (2021: 8.313) Verkehrsunfälle registriert. Damit stieg die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber dem Vorjahr um 3,27%.
Acht Menschen starben auf den Straßen
Es gab im vergangenen Jahr sieben (2021: 1) tödliche Unfälle, bei denen acht (2021: 1) Menschen starben. Dies ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahr. Insgesamt wurden 1.276 (1.212) Personen verletzt. Die Zahl der Verunglückten mit schweren Verletzungen stieg um rund 2,2% auf 141 (138).
Pedelecs oft beteiligt
Weil auf den Straßen immer mehr Pedelecs und E-Scooter unterwegs sind, zeigt sich das auch in der Unfallstatistik. Während die Unfälle mit "normalen Fahrrädern" von 256 auf 228 gesunken sind, stiegen die Unfälle mit Pedelecs von 58 auf 71 um 22,41% deutlich an. Bei den insgesamt 299 (314) Unfällen mit Radlern wurden 218 (233) Personen verletzt.
Immer mehr Unfälle mit E-Scootern
Die "E-Scooter" stehen insbesondere im innerstädtischen Bereich im Fokus. Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle mit E-Scootern ist im Vergleich zum Vorjahr um 17,39% von 68 auf 81 gestiegen. Hierbei stieg auch die Gesamtzahl der Verletzten von 41 auf 44 und die Zahl der Schwerverletzten von 8 auf 12 deutlich an.
Auch Alkohol war im Spiel
Mit 152 Verkehrsunfällen wurden sechs Unfälle unter Einfluss von Alkohol und/oder anderer berauschender Mittel mehr registriert als im Vorjahr. 58 Personen wurden bei diesen Verkehrsunfällen verletzt.