Etliche Felder in Flammen - Brand-Alarm im Rheingau-Taunus-Kreis
Bei Flächenbränden während Erntearbeiten im Rheingau-Taunus-Kreis sind zehntausende Quadratmeter Feld abgebrannt. Knapp 450 Feuerwehrleute waren am Wochenende im Einsatz.
Am Sonntag geriet am späten Vormittag ein Getreidefeld in voller Frucht bei Waldems-Esch in Brand. 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Waldems und Idstein löschten die 10.000 Quadratmeter ab, wie ein Sprecher mitteilte. Noch während der Aufräumarbeiten kam es durch einen Mähdrescher in der Nähe erneut zu einem Flächenbrand, der jedoch sofort gelöscht werden konnte.
Pferde von Hof evakuiert
Am "Alteburger Markt" bei Idstein-Heftrich standen ausgelöst durch Erntearbeiten 19.500 Quadratmeter Feld in Flammen. Durch drehende Winde breite sich das Feuer auch in Richtung eines Reiterhofs aus, wo vorsorglich die Pferde evakuiert wurden. Die Feuerwehr Idstein, unterstützt von Kräften aus dem ganzen Rheingau-Taunus-Kreis, dem Hochtaunuskreis sowie dem Main-Taunus-Kreis konnten den Brand rechtzeitig vor dem Gehöft stoppen. Hier waren etwa 150 Einsatzkräfte im Einsatz. Auch hier kam es während der Aufräumarbeiten zu einem weiteren Flächenbrand durch einen Mähdrescher, der schnell gelöscht war.
Mähdrescher zerstört
Am Sonntagabend brannte ein Getreidefeld bei Bad Schwalbach-Hettenhain. Auch hier geriet bei Erntearbeiten ein Feld auf einer Fläche von 21.200 Quadratmetern in Brand. Durch drehende Winde und die Topografie breitete sich das Feuer in Richtung Wald und zeitgleich auf ein weiteres Feld aus. Etwa 100 Einsatzkräfte aus Bad Schwalbach, Heidenrod, Taunusstein, und Schlangenbad verhinderten eine weitere Brandausbreitung. Auch der Mähdrescher war hier in Brand geraten, konnte aber mit einem Feuerlöscher gelöscht werden.
Landwirte helfen beim Löschen
Bereits am Samstag kam es innerhalb weniger Stunden zu insgesamt fünf Flächenbränden im Rheingau-Taunus-Kreis. Bei Temperaturen über 30 Grad waren 288 ehrenamtlichen Feuerwehrleute gefordert. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt. Unterstützung erhielt die Feuerwehr bei ihren Einsätzen von Landwirten, die den Acker umpflügten, sodass sich das Feuerwehr nicht ausbreiten konnte.