In Zitronen-Kisten: Ermittler finden knapp eine Tonne Drogen

Fast eine Tonne Drogen, größtenteils versteckt in Kisten voller Zitronen: Ermittlern ist bei einer Firma in Bischofsheim im Rhein-Main-Gebiet ein Riesen-Schlag gegen Drogenschmuggler gelungen. Fünf mutmaßliche Dealer wurden laut dem LKA in Wiesbaden festgenommen.

Die Drogenfahnder dürften erst in überraschte und dann in entsetzte Gesichter geschaut haben. Sie schlagen zu, als die Männer gerade in einer Lagerhalle die hochwertige Fracht vom LKW holen. 24 Paletten mit schwarz-roten Kisten. Unter den Zitronen finden sie in Tüten abgepackt hunderte Kilo Marihuana und Haschisch.

Auch Audi A8 beschlagnahmt

Auch in Büroräumen und Umzugskarten finden die Ermittler Drogen, außerdem wir ein teurer Audi A8 beschlagnahmt. Auf die Spur der mutmaßlichen Dealer kamen die hessischen Ermittler durch einen Tipp von Fahndern aus Stuttgart.

Tipp von Fahndern aus Stuttgart

Den Einsätzen waren umfangreiche Ermittlungen im Auftrag der Wiesbadener Staatsanwaltschaft vorangegangen. Bereits Ende Juni hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen (GER Hessen) des LKA und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main von ihren Kolleginnen und Kollegen aus Stuttgart einen Hinweis bekommen, in einer ortsansässigen Spedition war eine dort gelagerte Sendung sichergestellt worden. Darin: rund 30 Kilogramm Marihuana.

Paket sollte an Firma in Wiesbaden gehen

Das Paket sollte mittels des Speditionsunternehmens an eine Firmenanschrift in Wiesbaden geliefert werden. Zudem erlangten die Ermittlerinnen und Ermittler Kenntnis über ein weiteres Paket mit derselben Lieferadresse, in dem sich 40 Kilogramm Marihuana befanden. Wenige Tage später konnten im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen an besagter Firmenanschrift nochmals 30 Kilogramm, also in Summe 100 Kilogramm Marihuana, und eine größere Summe Bargeld sichergestellt werden.