Forderung zur Landtagswahl - Eigenes Ministerium für Land und Forst
Vertreter von Landwirten, Waldbesitzern und Familienbetrieben haben sich am Dienstag in Wiesbaden zusammengefunden und auf einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre Forderungen für die anstehende Landtagswahl in Hessen dargelegt. Ihr Grundsatz dabei: "Kooperation statt Ordnungsrecht".
Zahlreiche Waldbrände, Borkenkäferbefall und Dürreperioden haben den Wäldern in Hessen in den letzten Jahren stark zugesetzt. Doch anstatt die Fortbetriebe zu unterstützen, erschwert die Regierung die Arbeit vor Ort durch zusätzliche Regelungen und Bedingungen. So die Vorwürfe von Carl Anton Prinz zu Waldeck, dem Präsidenten des hessischen Waldbesitzerverbandes. Von der künftigen Regierung wird daher jetzt ein Umdenken gefordert.
Ein neues Ministerium soll her
Zu allererst brauche es ein Ministerium für den ländlichen Raum. Das Umweltministerium alleine sei viel zu breit gefächert, als dass es sich entsprechend und die Anliegen aller Landwirte und Waldbesitzer kümmern könne. Daher müsse ein eigenes Ressort für Land- und Forstwirtschaft eingeführt werden, so Prinz zu Waldeck.
Nutztierhaltung in Hessen soll erhalten bleiben
In den letzten Jahrzehnten habe auch die Zahl der Schweinehalter im Land stark abgenommen - und das hauptsächlich durch viel zu hohe Bedingungen und Regelmentierungen. "Es kann im Sinne einer heimischen und regionalen Versorgung nicht zielführend sein, dass immer mehr Schweinehalter aufgrund fehlender poltischer Rahmenbedingungen aufgeben", so der Präsident. Die regionalen Wertschöpfungsketten müssten vielmehr wieder gestärkt werden.
Junge Menschen im Fokus
Vor allem angehende Landwirte sollen von der künftigen Regierung auch noch einmal mehr unterstützt werden. Es müsse gegeben sein, dass auf Investitionen in Ställe und Versorgungsanlagen Verlass ist und junge Kollegen in eine gesicherte Zukunft blicken können. Es brauche daher auch ein politisches Bekenntnis zu Eigentum, so Karsten Schmal, Präsident des hessischen Bauernverbandes.
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