Landtagswahl 2023 in Hessen - Trend zur Briefwahl ungebrochen
Trend bei der Hessen-Wahl - Nur während Corona mehr Briefwähler
Nur noch wenige Tage bis zur hessischen Landtagswahl, aber viele Hessen und Hessinnen haben bereits ihr Kreuz gemacht. Der Trend zur Briefwahl ist nämlich ungebrochen, zeigt eine Stichprobe von HIT RADIO FFH. Nur bei der letzten Bundestagswahl haben mehr Wähler in Hessen die Möglichkeit der Briefwahl genutzt.
Der Briefwahlrekord 2021 war coronabedingt. Die Menschen hatten Angst vor Ansteckung und scheuten die Wahlkabine. Über 50 Prozent der Wahlberechtigten nutzten die Briefwahl.
Der Trend ist ungebrochen
Bei der Landtagswahl wird es deutlich weniger Briefwähler geben als bei der letzten Bundestagswahl. Aber: Der Anteil wird deutlich höher sein, als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren und den vorausgegangenen Wahlen. So gibt es in der Stadt Gießen bereits jetzt schon eine Steigerung von vier Prozent bei den Briefwähler im Vergleich zur Landtagswahl 2018. Die Landeswahlleitung spricht von einem ungebrochenen Trend zur Briefwahl.
In Eltville 28 Prozent Briefwähler
In Kassel haben bereits rund 26.000 Wahlberechtigte die Briefwahl beantragt, knapp 3.300 mehr als bei der Landtagswahl 2018. In Wiesbaden und Frankfurt haben über 25 Prozent der Wähler die Unterlagen beantragt, in Korbach nur 19 Prozent. In Heidenrod im Taunus sind es schon 22 Prozent, in Eltville aber sogar 28 Prozent. Wie es zu den Unterschieden kommt, dafür hat Landeswahleiter Dr. Wilhelm Kanther keine Erklärung,
"Die Urne ist die bessere Wahl"
Ein Freund der Briefwahl ist Kanther nicht. Die Wahlkabine ist in seinen Augen besser, weil dort für jeden sichtbar ein geheime Wahl stattfindet.