Starke Rauchentwicklung - Feuer in Geisenheim nahe der B42
Ein Feuer mit starker Rauchentwicklung hat ein Mehrfamilienhaus in Geisenheim unbewohnbar gemacht. 50 Menschen müssen vorerst in eine Notunterkunft umziehen.
Gegen 11 Uhr wurde der Feuerwehr über Notruf ein Sperrmüllbrand gemeldet. Einsatzkräfte auf der Anfahrt erkannten, dass es sich bereits um ein ausgedehntes Feuer unter dem Mehrfamilienhaus handelte und erhöhten das Alarmstichwort auf "Gebäudebrand mit Menschenrettung". Dadurch wurden weitere Feuerwehren aus Geisenheim und Rüdesheim alarmiert.
Autos, Motorräder und Sperrmüll in Flammen
Vor Ort brannten mehrere Autos, Motorräder sowie Sperrmüll unter dem Wohnhaus. Das ist zum Hochwasserschutz auf Stelzen gebaut worden. Dichter Brandrauch zog an allen Gebäudeseiten hoch und drang in die Wohnungen. Mehrere Fensterscheiben waren durch die Hitze bereits geplatzt, so die Feuerwehr.
Einsatzkräfte auch aus Wiesbaden und Frankfurt alarmiert
Die Feuerwehrkräfte räumten sofort das Gebäude. 23 Personen konnten sich so durch das verrauchte Gebäude ins Freie retten. Eine Person wurde dabei leicht verletzt. Zur Sicherheit wurden Rettungskräfte aus dem Rheingau-Taunus-Kreis sowie den Kreisen Limburg, Hochtaunus, Main-Taunus und den Städten Wiesbaden und Frankfurt alarmiert.
Auch Tiere aus Haus gerettet
Durch einen massiven Löschangriff konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf das gesamte Gebäude verhindern. Drei Katzen und zwei Kleintiere wurden gerettet und den Besitzern übergeben. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen zu schließen.
Rund 50 Bewohner kommen in Notunterkünfte
Das Feuer war nach einer Stunde gelöscht. Durch Brand- und Rauchschäden ist das Gebäude vorübergehend unbewohnbar. Die rund 50 Bewohner werden in einem Gebäude der Stadt Geisenheim von Rettungskräften und Seelsorgern betreut. Für die weitere vorübergehende Unterbringung wird eine Flüchtlingsunterkunft genutzt.
Schaden im sechsstelligen Bereich
Im Einsatz waren über 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Ordnungsamt. Die Brandursachenermittlung hat die Kriminalpolizei übernommen. Der Schaden liegt nach ersten Erkenntnissen im sechsstelligen Bereich.
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